Die Kölner Werkbundausstellung von 1914 hat Architekturgeschichte geschrieben – nicht nur, weil Bruno Taut hier seinen berühmten Glashaus-Pavillon gezeigt hat. „Ohne einen Glaspalast ist das Leben eine Last“, hatten Taut und Paul Scheerbart darauf geschrieben. Oder: „Das Glas bringt uns die neue Zeit; Backsteinkultur tut uns nur leid.“
Zum 100. Jubiläum der „Deutschen Werkbundausstellung Cöln 1914“ veranstaltet die Fakultät für Architektur der Fachhochschule Köln in Zusammenarbeit mit dem Haus der Architektur ein zweitägiges Symposium. Die Veranstaltung wirft einerseits einen Rückblick auf die sehr unterschiedlichen Architekturansätze der Ausstellung, die zwischen gemäßigter Reformarchitektur wie der von Theodor Fischer und Manifestationen neuer Ansätze in der Baukunst (Henry van de Velde, Walter Gropius, Bruno Taut) changierten.
Am ersten Tag des Symposiums geben Wissenschaftler Einblick in den jüngsten Forschungsstand zu Architekten und Bauten und stellen am Beispiel der Ausstellungsbauten neue Interpretationsansätze der Architektur jener Zeit vor. Der zweite Tag versucht einen Ausblick auf neue Ansätze einer umfassenden und disziplinübergreifenden Gestaltung. – Es sprechen unter anderem Paul Böhm, Roland Günter, Wolfgang Pehnt, Karin Wilhelm, Andreas Denk, Muck Petzet und Stefan Polonyi.
Symposium: 22. Mai 2014, ab 14 Uhr; 23 Mai, ab 11 Uhr
Ort: AKöln, Fakultät für Architektur, Betzdorfer Straße 2, 50679 Köln
Anmeldung: nicht erforderlich
Zum Thema:
www.deutsche-werkbundausstellung-coeln-1914.de
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