Digitalisierung ist überall, und sie beeinflusst unsere Infrastruktur nachhaltig. Gerade in den Mittelzentren Deutschlands wird der mit ihr einhergehende Paradigmenwechsel des Einzelhandels, der Mobilitätsangebote und der Daseinsvorsorge zu spüren sein: Durch technologische Neuerungen ist damit zu rechnen, dass manche zentralörtlichen Funktionen noch weiter modifiziert werden. Inwieweit die ursprünglichen Steuerungsmodelle der Raumordnung, noch unter ganz anderen ökonomischen und technischen Vorzeichen entwickelt, hier angepasst werden müssen, nimmt die Universität Kassel in den Blick: Am kommenden Donnerstag, 22. und Freitag, 23. November 2018 veranstaltet der dortige Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung ein Symposium mit dem Titel „Zentralitäten 4.0 – Mittelzentren im Zeitalter der Digitalisierung“.
Am ersten Tag soll diskutiert werden, wie sich Veränderungen der Mobilität auf Attraktivität und Aufgaben von Mittelstädten auswirken. Zu Gast ist hier unter anderem Stephen Graham (Newcastle University), der mit seinem Vortrag die Wechselwirkungen von digitalen Medien und urbaner Zentralität auslotet. Fokus des zweiten Tages ist die Frage nach Reformbedarf im Grundverständnis der Daseinsvorsorge. Anhand verschiedener Fallbeispiele von Bayern bis Thüringen soll die sich unter Einfluss der medizinischen Digitalisierung wandelnde Rolle von Mittelzentren in Deutschland beleuchtet werden. Die Moderation der Podien übernehmen Claudia Neu (Universität Göttingen / Universität Kassel) und Philipp Oswalt (Universität Kassel). Unterstützt wird die Veranstaltung vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Termin: Donnerstag, 22. und Freitag, 23. November 2018, ganztägig
Ort: ASL-Gebäude, Raum 0106 / 0105, Universitätsplatz 9, 34127 Kassel
Die Teilnahme am Symposium ist kostenfrei, eine Anmeldung per Email erforderlich.
Zum Thema:
Das vollständige Programm unter: www.uni-kassel.de/zentralitaeten-40
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