Die Diskussion über die Zukunft der Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main läuft weiter. Nachdem sich die Frankfurter Stadtverordneten im Januar 2020 für einen Abriss mit Neubau und gegen eine Sanierung der Theaterdoppelanlage am Willy-Brandt-Platz entschieden hatten, werden immer wieder potenzielle Lösungen und Kubaturen für das Schauspielhaus mit Kammerspiel und die Oper präsentiert. Die Sanierung des von Apel, Beckert & Becker entworfenen Ensembles scheint für die Politik keine Option zu sein, obwohl erst 2020 das gläserne Foyer des Baus unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Nachdem verschiedene städtebauliche Varianten – zum Beispiel die Oper als Bestandteil eines Hochhauskomplexes – im Gespräch waren, hat sich die „Stabsstelle Zukunft der Städtischen Bühnen“ des Kulturdezernats Frankfurts in ihrem dritten Bericht im Februar 2023 klar für die sogenannte Spiegelvariante ausgesprochen. In dieser soll das Schauspiel schräg gegenüber dem heutigen Bau in der Wallanlage und die Oper am Standort des heutigen Schauspielhauses stehen.
Am Montag, 10. Juli 2023 werden Fachleute in einem Symposium im Deutschen Architekturmuseum verschiedene Argumente und nachhaltige Lösungen für die Zukunft der Doppelanlage diskutieren. Neben einem Impulsvortrag der Architektin Astrid Wuttke kommen in einem Podiumsgespräch unter anderem die planungs- und bildungspolitische Sprecherin der Grünen Julia Frank, der planungspolitische Sprecher der CDU Albrecht Kochsiek sowie die Architektin und Vize-Direktorin des DAMs Andrea Jürges zu Wort. Nach dem Gespräch wird der Abend ab 20.30 Uhr bei einem Get-together ausklingen.
Symposium: Montag, 10. Juli 2023, 18 bis 21 Uhr
Ort: Deutsches Architekturmuseum Ostend, Henschelstraße 18, 60314 Frankfurt am Main
Hier können Sie sich bis zum 9. Juli für die Veranstaltung anmelden.
Zum Thema:
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