Vorbei sind die Zeiten, als man bei Architektur aus Holz an hübsche Chalets oder knarzende Altstadthäuschen aus Fachwerk dachte. Holz gilt längst als Hightech-Material, und das hat nicht nur mit ökologischen Vorteilen zu tun, sondern vor allem mit seinen einzigartigen Eigenschaften. Es gibt immer mehr architektonische Anwendungen, die nur mit Holz möglich sind. Höchste Zeit also, über all die Innovationen zu sprechen, die das Bauen mit Holz in den letzten Jahren vorangebracht haben.
Gelegenheit hierfür gibt das Symposium „Advancing Wood Architecture – New Computational Perspectives“, das am 27. März im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main stattfindet. Ausrichten wird es das Institute for Computational Design (ICD) der Universität Stuttgart, das von Achim Menges geleitet wird.
Im Interview gab Menges kürzlich schon einen guten Ausblick auf aktuelle Forschungsansätze, zu klima-adaptiven Strukturen beispielsweise oder dem Vorbildcharakter der Natur. In Frankfurt werden außerdem Matthias Kohler von der ETH Zürich, Yves Weinand von der EPFL Lausanne und Martin Self von der Londoner AA sprechen.
Es kommen einige der führenden Köpfe des noch jungen Forschungsfeldes zusammen. Es sollen nicht nur technische Detailfragen diskutiert werden, sondern auch die architektonischen Perspektiven des Materials. Die Moderation des Symposiums übernimmt Axel Kilian von der Princeton University, für die anschließende Diskussionsrunde konnte Johan Bettum von der Städelschule gewonnen werden.
Termin: Freitag, 27. März 2015, 9.30–18.30 Uhr
Ort: DAM, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main
Informationen und Tickets unter www.advancingwoodarchitecture.com
BauNetz ist Medienpartner des Symposiums „Advancing Wood Architecture – New Computational Perspectives“
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Der Schreiner | 18.03.2015 09:30 UhrWarum hyperkompliziert?
Also, dass Holzbau die Zukunft ist, glaube ich gerne. Aber ob das wirklich so hightech sein muß? Den ganzen Formenkram kann man sich doch auch ein Stück weit sparen. Und Wohnungsbau macht man so bestimmt nicht.
Aber wer weiß, so ist das wahrscheinlich mit Grundlagenforschung, dass man den Sinn nie ganz erkennt. Ist halt auch eine Nerdsache und plötzlich hat man einen Durchbruch.