So hart es auch klingen mag, für Architekten und Stadtplaner war die massive Zerstörung von Städten während des Zweiten Weltkriegs ein Segen. Sie sahen den Wiederaufbau als Chance, die im frühen 20. Jahrhundert entwickelten Stadtutopien zu verwirklichen. Tatsächlich ist die Nachkriegsmoderne, die quantitativ größte Epoche in der deutschen Baugeschichte.
Die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig widmet dem Thema in der kommenden Woche ein ganzes Symposium. Unter dem Titel „Zwischen Traum und Trauma – die Stadt nach 1945” erörtern die Teilnehmer „ausgewählte Leitvorstellungen und Baubeispiele. Zum einen geht es um die Kultur- und Mentalitätsgeschichte der städtebaulichen Leitbilder, zum anderen geht es um die Selbstbegründung der Nachkriegsgesellschaften auf dem Narrativ planerischen Fortschrittsdenken", so die Veranstalter. Neben dem Institut für Kunstwissenschaften an der HBK ist die HafenCity Universität Mitveranstalter des dreitägigen Symposiums.
Termin: 9. bis 11. Juni 2010
Ort: Aula der Hochschule für Bildende Künste, Gebäude 02, Johannes-Selenka-Platz 1, 38118 Brauschweig
Zum Thema:
www.hbk-bs.de