„Wird eine Stadt wie Berlin zu einem Frankfurt am Main des 21. Jahrhunderts? Zu einer Stadt, in der Entmietungstrupps unterwegs sein werden, um alteingesessene Mieter psychologisch zu ‚betreuen‘, ihnen sukzessive Strom, Wasser und Gas abzudrehen, Fenster zuzumauern, sie mit potenziellen Käufern zu traktieren?”
So gefragt, versteht man, worum es bei dem zweitägigen Symposium der Akademie der Künste in Berlin gehen soll. Der Titel hingegen kommt eher verschlossen daher: „Metabolische Therapien zur Reparatur von Stadt-Wirklichkeit“ – das könnte auch Esoterik sein. Aber in der von Wilfried Wang kuratierten Veranstaltung geht es ganz handfest um „Globalisierung, Immobilienblasen und Konsequenzen für die Stadtentwicklung“ (Untertitel).
Der Veranstalter: „Globalisierung lässt sich heute anhand regionaler Immobilienblasen ablesen: in deutlichster Form in London, etwas abgemildert in den deutschen Metropolen. Das Symposium diagnostiziert diesen Prozess in Vorträgen und Diskussionen und schlägt Therapien zur Reparatur vor.“
Teilnehmer sind die Stadtplaner, Architekten, Immobilienwirtschaftler und Fachjournalisten Mira Bar-Hillel, Tuncer Çakmakli, Gerd Hille, Barbara Hoidn, Andrej Holm, Theresa Keilhacker, Engelbert Lütke Daldrup, Niklas Maak, Cordelia Polinna, Thomas Sieverts, Wilfried Wang, Stefan Weber und Laura Weißmüller.
Termin: Donnerstag, 23. Oktober 2014, 19 Uhr & Freitag, 24 Oktober 2014, 17 und 20 Uhr
Ort: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Eintritt frei
Foto: Nuno Cera
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