In der DDR gehörte die Förderung von Kunst am Bau zur Kulturpolitik. Über das Bestehen des sozialistischen Staates hinweg entwickelte sich daraus eine eigene und sehr präsente Kunstform, die politische Inhalte und idealisierte Gesellschaftsbilder mit der Architektur von öffentlichen Bauten verband. Und heute? Wie geht man 30 Jahre nach dem Mauerfall mit einer Kunst um, die so stark mit einem Staat verwoben ist, den es nicht mehr gibt?
Das Symposium „Kunst am Bau in der DDR – gesellschaftlicher Auftrag, politische Funktion, stadtgestalterische Aufgabe“ am Freitag 24. Januar 2020 in der Akademie der Künste in Berlin diskutiert Geschichte, Umgang und Wertschätzung von Kunst am Bau aus der DDR.
Es sprechen unter anderem der Berliner Architekturhistoriker Thomas Flierl, Roman Hillmann vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Ute Chibidziura vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und Silke Wagler, Leiterin des Kunstfonds der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Veranstalter des Symposiums sind das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.
Termin: Freitag, 24. Januar 2020, 10–20 Uhr
Ort: Akademie der Künste Berlin, Pariser Platz 4, 10117 Berlin
Die Veranstalter bitten um Anmeldung unter KunstamBau@bbr.bund.de. Das gesamte Programm ist hier zu finden. Der Eintritt ist frei.
Zum Thema:
Martin Maleschka hat über Jahre ein Fotoarchiv von Kunst am Bau aus der DDR angelegt. Ein Interview mit Maleschka erschien 2016 in der Reihe „Kunst am Bau“, außerdem widmete sich die BAUNETZWOCHE#526 „Baubezogene Kunst der DDR“ der Arbeit von Maleschka.
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