Gottfried Semper mit langen Haaren, Jacques Herzog mit flottem Bob oder Le Corbusier mit schickem blauen Lidschatten: Wie sähe die Architekturgeschichte heute aus, hätten Frauen innerhalb der Disziplin tatsächlich die gleichen Chancen? Mit den bunten Plakaten wirbt eindrucksvoll das Symposium „Parity Talks“ an der ETH Zürich, das am kommenden Montag um 18 Uhr mit Filmscreening und Apéro beginnt.
In zahlreichen Vorträgen und Diskussionen geht es dann am Dienstag um die zentrale Frage, was sich in der Architektur gegen die noch immer sehr große Geschlechterungleichheit tun lässt. Mit dabei sind bekannte Architektinnen wie Anna Heringer und Elli Mosayebi, Forscherinnen wie Hélène Frichot, Mary McLeod und Kornelia Gysel und Lehrende wie Alexa Bodammer und Mary Pepchinski. In einzelnen Panels zur Architekturpraxis, zur Lage an den Hochschulen oder zu möglichen Strategien für mehr Gleichheit wird das Themenfeld aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert.
Zum Auftakt der „Parity Talks“ wird außerdem mit Filmen über die Designerin und Architektin Eileen Gray und über Frauen im Studio von Frank Lloyd Wright ein Blick auf die Geschichte geworfen. Gerade die Moderne Bewegung wurde nämlich maßgeblich von Frauen mitgetragen, warum ist die Disziplin in Fragen der Geschlechtergleichheit also nicht längst schon weiter? Auch mit dieser Frage werden sich die „Parity Talks“ beschäftigen.
Auftakt: Montag, 7. März, 18 Uhr, HIL H Plaza
Konferenz: Dienstag, 8. März, ab 9 Uhr
Ort: ETH Hönggerberg, HIT E 51 und HIL E 3
Zum Thema:
www.arch.ethz.ch
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