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31.10.2014

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Radfahren und Raumgestalt

Symposium am Bauhaus in Dessau


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Einst wurden aus Pferdekutschen Autos, was unsere Städte zum Teil gar nicht, zum Teil massiv verändert hat. Die breiten Straßen der Gründerzeit kommen mit dem Verkehr vergleichsweise gut zurecht, mit der autogerechten Stadt haben wir Menschen uns jedoch nie abgefunden. Jede Form der Mobilität hat ihre eigenen räumlichen Bedingungen – entsprechend ändert sich die Stadt, wenn man neue Schwerpunkte setzt.

Zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und dem Umweltbundesamt beschäftigt sich das Bauhaus Dessau demnächst mit der Frage, welche Voraussetzungen und Auswirkungen ein verstärkter Fokus auf das Radfahren und Zufußgehen hätte. Der Titel des Symposiums lautet Cyclescapes. Architekten, Planer und Mobilitätsexperten werden das Thema „aktive Mobilität“ in einer Bandbreite vom konkreten Projekt bis zu den Rahmenbedingungen einer grundsätzlichen Wende der Verkehrsplanung diskutieren.

Die Tagung findet im Vorfeld der Bundesversammlung des ADFC statt. Es sprechen unter anderem der Tübinger Stadtplaner Andreas Feldtkeller, Steffen de Rudder von der Uni Weimar, Norbert Kling von Zector Architects und Iefje Soetens aus Den Haag. Das Thema Fahrrad hat am Bauhaus übrigens durchaus Tradition. So pflegte beispielsweise Wassily Kandinsky nicht nur einen rasanten Fahrstil auf seinem Rennrad, sondern nutzte das Fahrrad auch im Zeichenunterricht.

Das Symposium ist Teil des aktuellen Arbeitsschwerpunkts „Aktive Mobilität“ der Werkstatt der Stiftung Bauhaus Dessau. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird jedoch gebeten: info@adfc.de

Termin: Freitag, 7. November 2014, ab 11 Uhr
Ort: Stiftung Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38, 06846 Dessau-Roßlau


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

Captain Kirk | 02.11.2014 12:47 Uhr

Aufwachen

Ah, Deutschland wacht auf, oder zumindest eine Randgruppe die sich mit der Lebensqualität unserer Städte beschäftigt. Schade das nicht Helle Søholt oder Jan Gehl eingeladen wurden. Dann wäre die garantiert entbrennende hochemotionale Diskussion im Anschluss zumindest mit den nötigen Sachargumenten unterfüttert.

 
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Zeichnung von Friedrich Engemann aus einem Kurs bei Wassily Kandinsky, 1927/28

Zeichnung von Friedrich Engemann aus einem Kurs bei Wassily Kandinsky, 1927/28


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