- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
16.02.1999
Trockenübung
Symbolischer Grundstein für Millennium-Turm in Frankfurt / M. gelegt
Im Deutschen Architektur-Museum in Frankfurt am Main fand am 12. Februar 1999 eine Zeremonie der ganz besonderen Art statt - eine Grundsteinlegung ohne echten Grundstein und ohne Baugrube, für ein Gebäude, das noch kein Architekt entworfen hat.
Anlaß des symbolisches Akts war ein Symposium zum Thema „Hochhauswelten“. In dessen Verlauf bekräftigte die Eisenbahn Immobilien GmbH (EIM), ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG, ihre Absicht, ab dem Jahr 2002 in Frankfurt den 365 Meter hohen Millennium Turm zu errichten, der dann das höchste Hochhaus Europas wäre und Sir Norman Fosters Commerzbank den Rang abliefe. Der Bau soll auf dem Gelände der ehemaligen Bahndirektion, nahe dem geplanten Urban Entertainment Center zwischen Hauptbahnhof und Messe entstehen. Zur Zeit ist auf dem Grundstück noch die Oberfinanzdirektion ansässig, deren Mietvertrag aber in drei Jahren ausläuft. Eine Sprecherin der EIM kündigte an, daß der Architekt des Jahrtausend-Projekts in einem Wettbewerb ermittelt werden soll, die Fertigstellung ist für das Jahr 2005 geplant.
Der Turm ist eines von mehreren Hochhausprojekten, denen der Magistrat der Stadt Frankfurt bereits im Spätsommer 1998 zugestimmt hat. Das Frankfurter Architekturbüro Jourdan & Müller PAS hatte mit dem sogenannten „Hochausentwicklungsplan Frankfurt 2000“ eine Studie vorgelegt, der zufolge in den nächsten Jahren in drei Entwicklungsgebieten (Bankenviertel, Messeviertel und Hauptbahnhof im Zuge der geplanten Gleisüberbauung „Frankfurt 21“) 16 neue Türme zwischen 115 und 365 Metern Höhe stadtverträglich errichtet werden könnten.
Foto: EIM
Kommentare:
Meldung kommentieren