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27.02.2019

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Austausch in der Sockelzone

Studiopez und Wulf Architekten planen Hochschulanlage in Bern


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Die historisch gewachsene Berner Fachhochschule ist derzeit auf rund 26 Standorte in fünf Städten verteilt. Dies führt nicht nur zu hohen Mietkosten, sondern auch zu akuter Platznot in der Stadt. Der Kanton Bern hat beschlossen, die verschiedenen Fachbereiche der BHF nun in Bern, Biel und Burgdorf zu konzentrieren. Dadurch werden künftig drei dem Kanoton gehörende Liegenschaften und 16 Mietstandorte frei. Nun soll parallel zum Campus Biel – dessen Bau bereits im März 2018 begonnen hat – bis 2026 auch der neue Campus Bern fertig gestellt werden. Den offenen, internationalen Wettbewerb gewann der Vorschlag vom Stuttgarter Büro Wulf Architekten . Er entstand in Zusammenarbeit mit Studiopez (Basel).

Der Berner Campus soll die Departemente Gesundheit, Soziale Arbeit und Wirtschaft, einzelne Fachbereiche der Hochschule der Künste sowie das Rektorat und den Servicebereich unter einem Dach vereinen. Die Architekten planten einen Komplex aus insgesamt drei Kuben, die durch ihren Sockel verbunden sind. Dieser orientiert sich streng am Grundriss des Baufeldes. Die unterschiedlichen Volumen  sind klar ihren jeweiligen Nutzungen zugeordnet. Die Erdgeschosszone, in der unterschiedliche Bereiche der Fachhochschule zusammenkommen, ermöglicht insbesondere im Foyer, das sich über die gesamte Grundstückslänge zieht, Interaktion und Austausch. Denn die Zusammenlegung der verschiedenen Fachbereiche soll ja gerade die interdisziplinäre Lehre, Forschung und Innovation der Hochschule fördern.

Der mittlere, leicht verdrehte Kubus – hier befinden sich die Räumlichkeiten der Hochschule für Musik und Theater – nimmt die Schräge des Grundstücks auf, wodurch ein spielerisches Erscheinungsbild entsteht. Eine innere Erschließungsstraße verbindet alle Einheiten miteinander und mündet in die vertikalen Erschließungshallen der Baukörper. Ein pavillonartiger Rundbau im Garten beinhaltet das Weiterbildungszentrum und ein Café. Das vorgesehene Grundstück im Areal Weyermannshaus Ost ist ein Teilgebiet des übergreifend konzipierten Entwicklungsschwerpunktes Ausserholligen im westlichen Teil von Berner Agglomeration. Die Kosten für das gesamte Bauvorhaben liegen bei rund 286 Millionen Euro. (mg)


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