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24.10.2011
Papierflieger über Bürolandschaft
Studio Lofts in Hamburg
Im Hamburger Stadtteil Groß Borstel hat das Büro Pott Architects (Berlin/London) Studiolofts auf einer alten Gewerbefläche entwickelt. Die Symbiose zwischen Alt und Neu soll als kreativer Raum für junge Unternehmen fungieren und eine Art Köder für die Ansiedlung weiterer innovativer Industrien werden.
Das knapp 7.000 Quadratmeter große Ensemble habe ein hohes urbanes Entwicklungspotential zur nachhaltigen Umnutzung und Revitalisierung, so die Architekten. Zwischen Eppendorf und dem Flughafen Fuhlsbüttel gelegen, ist der Stadtteil Groß Borstel zentrumsnah und verkehrstechnisch gut angebunden.
Bei der behutsamen Erweiterung des Komplexes, dessen Bauten unterschiedlichen Entstehungszeiten entstammen, war es den Architekten besonders wichtig, eine markante und ortsprägende Architektursprache zu finden. Die Lösung dafür war eine Gebäudeaufstockung: Dem neuen Dach für den frisch sanierten nördlichen Teil gaben die Entwerfer, die u.a. das C/O Berlin und das Design für den Art Campus hinter dem Berliner Hamburger Bahnhof (siehe BauNetz-Meldung vom 19. März 2009) gestalteten, die Form eines Drachenfliegers. Tatsächlich gleichen die Knicke in der mit Metallschindeln verkleideten Dachstruktur der Falttechnik eines Papierfliegers. Seitliche Erweiterungsbauten ergänzen die spannungsvolle Architektur aus Bestandsbau und zeitgenössischen Zutaten.
Die nun entstandenen 3.200 Quadratmeter große, offene Bürolandschaft unterteilt sich in 23 Studios und Loftbüros mit Einzelgrößen von 20 bis 80 Quadratmetern, die jeweils flexibel aufteilbar sind. Die eingezogenen Neubauteile sind aus ökologischen und energetischen Gründen in Holzrahmenbauweise mit Holzbalkendecke und Holzständerwänden gefertigt.
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