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14.11.2018

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Weißer Klotz in Brooklyn

Studio Libeskind planen Sozialwohnungen in New York


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Die Sumner Houses in Bedford-Stuyvesant in Brooklyn sind ein typisches Ensemble schlichter Mehrfamilienhäuser des sozialen Wohnungsbaus in New York. 2.400 Menschen leben in den 13 Häusern, die 1958 errichtet wurden und in den Medien immer wieder als besonders problematisches Quartier dargestellt werden. Die öffentliche Wahrnehmung könnte sich aber vielleicht bald ändern, denn Studio Libeskind (New York) werden den Bestand um ein Wohnhaus für Alte ergänzen.

197 Wohnungen sollen in dem Zehngeschosser entstehen. Im Erdgeschoss sind „community facilities“ geplant. Im Zentrum des Hauses wird ein grüner Innenhof liegen, von dem aus die Erschließung der Wohneinheiten erfolgt. Die wenigen Visualisierungen geben natürlich nur einen ersten Eindruck, doch zumindest die hohe, stark verglaste Erdgeschosszone könnte sich vielleicht tatsächlich positiv auf den umliegenden öffentlichen Raum auswirken. Typisch für das Büro ist der Ansatz, das massive, blockhaft wirkende Haus durch das schräge Anschneiden des Baukörpers und diagonale Bänder zu beleben.

Letzte Woche äußerte sich Daniel Libeskind in der Neuen Zürcher Zeitung zu dem Projekt: „Mir ist wichtig zu zeigen, dass es auch mit dem sehr engen Kostenrahmen im Sozialwohnungsbau möglich ist, gute Wohnungen zu bauen, in denen man gerne lebt, und die architektonisch interessant sind.“ Das kann man natürlich als Plattitüde abtun, aber packend ist allemal, dass sich das Büro auf dieses Wagnis einlässt. Mehr als bei manch anderem Projekt ist man hier auf Ausführung, Details und Grundrisse gespannt.

Das Projekt wird zusammen mit den lokalen Partnern Selfhelp Community Services, RiseBoro Community Partnership und Urban Builders Collaborative/Lettire geplant und umgesetzt. Es ist Teil des New Yorker Programms „Seniors First“ und soll 2020 fertig sein. (gh)


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