Studio Gang (Chicago) legen Pläne für einen Erweiterungsbau des American Museum of Natural History in New York City vor. Das neue Richard Gilder Center for Science, Education, and Innovation soll die Agenda des Museums – die produktive Verbindung von Wissenschaft, Bildung und Ausstellung – in einem Gebäude umsetzen und die umfangreichen Bestände des Museums sichtbarer und einfacher zugänglich machen.

Diese Zielsetzung realisiert sich in der zentralen Ausstellungshalle des neuen Gilder Centers. Die Architekten konzipieren eine offene Raumstruktur: ein Atrium an dessen Rändern verschiedene Programme positioniert sind. Der Besucher findet in den skulpturalen Betonwänden der Halle, ihren Bögen und Nischen, welche laut Studio Gang von Prozessen aus der Natur inspiriert sind, einzelne Objekte und Vitrinen. Darüber hinaus werden auch neue Klassenräume, Bibliotheken, Laboratorien und Auditorien entstehen.

Die verschiedenen Bereiche des Zentrums werden über Brücken angebunden, mit denen zugleich die Zirkulation des alten Museums maßgeblich verbessert werden soll – in den letzen Jahrzehnten sind die jährlichen Besucherzahlen von drei auf fünf Millionen Besucher gestiegen. Die Brücken funktionieren aber auch als Metapher für die im Museumskonzept festgeschriebene interdisziplinäre Forschung und Interaktion: sie verbinden Orte, an denen geforscht wird, mit Orten, an denen das Forschen ausgestellt wird. (df)

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