Alfred Messel – das ist der Architekt des Pergamon-Museums und des Warenhauses Wertheim am Leipziger Platz, oder, wie Michael Bienert einst schrieb, „der Palladio von Berlin“ an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Das Architekturmuseum der TU Berlin hält den Architekten, dessen Todestag sich im vergangenen Jahr zum hundersten Male jährte, jedoch für „zu Unrecht an den Rand gedrängt“ und will ihn mit einem Forschungs- und Ausstellungsprojekt „neu bewerten“.
Nach einem Forschungskolloqium im März 2009 und der gerade beendeten, gemeinsam mit der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen im Kulturforum präsentierten großen Messel-Retrospektive (siehe BauNetz-Meldung vom 2. November 2009) schließt das TU-Architekturmuseum das Messel-Jahr jetzt mit einer Studio-Ausstellung „Messel gegenwärtig“ ab, die fotografische Skizzen von Andrew Alberts als aktuelle Annäherung an das Werk des Architekten zeigt.
Gleichzeitig wird das Buch „Alfred Messel – Ein Führer zu seinen Bauten“ präsentiert, das alle erhaltenen Gebäude des Architekten zwischen Darmstadt und Tuczno in Polen vorstellt.
Ausstellung: 15. März bis 13. Mai 2010
Vernissage: Do, 11. März 2010, 19 Uhr
Ort: Galerie des Architekturmuseums, Architekturgebäude Flachbau, Straße des 17. Juni 150, 10963 Berlin