RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Studierendenwohnheim_in_Muenchen_von_Hirner_-_Riehl_7747486.html

13.10.2021

Zurück zur Meldung

Im Hof der Strand

Studierendenwohnheim in München von Hirner & Riehl


Meldung einblenden

Evangelischer Waisenhausverein, das mag im ersten Moment etwas altmodisch klingen. Der gemeinnützige Träger ist dem Diakonischen Werk angegliedert und kümmert sich um Jugendhilfe, Studierendenbetreuung und Angebote für Menschen mit Behinderungen. Auf dem Gelände des Spengelhofes im Münchner Nordosten betreibt der Verein nicht nur ein Kinder- und Jugendhaus, sondern auch zwei Wohnheime für Studierende. Und trotz der historischen Namensreferenz werden diese auch den aktuellen Bedürfnissen junger Erwachsener mehr als gerecht.

Die Anlage am Rand von Freimann unweit der Isar besteht aus einem linearen Altbau und dem neuen L-förmigen Helmut-Kamm-Haus. Letzteres wurde 2020 von hirner & riehl architekten (München) errichtet, die Freianlagen wurden von grabner huber lipp landschaftsarchitekten (Freising/Hamburg) geplant. Mitten in einer kleinteiligen Gegend mit Schrebergärten und einigen Einfamilienhäusern konnte somit der bestehende Gebäudekomplex komplettiert werden. Die Gebäudehöhen orientieren sich dabei an der umliegenden Wohnbebauung. Die Materialität aus dunkel gestrichenen Holzfassaden über einem Sockelgeschoss aus Beton setzt trotzdem eigene Akzente. Einige Bretter wurden außerdem in abwechselndem Rhythmus bunt gestrichen, was die länglichen Teilvolumen belebt.

Insgesamt umfasst der Neubau eine Bruttogrundfläche von 4.700 Quadratmetern. Platz war für rund 130 Wohneinheiten, von denen die meisten als kleine Apartments ausgeführt sind. Circa 20 Quadratmeter stehen dann zur Verfügung, inklusive einem Bad und einer Kitchenette. Darüber hinaus gibt es auch größere, barrierefreie Wohnungen sowie Mutter-Kind-Apartments mit zwei Zimmern. Je eine Gemeinschaftsküche und ein Aufenthaltsraum mit Terrasse pro Stockwerk sowie ein Waschcafé im Erdgeschoss runden das Angebot ab. Auch eine Paketkastenanlage darf heutzutage natürlich nicht fehlen.

Konstruktiv besteht das Gebäude aus Brettsperrholz für die oberen Stockwerke und dem bereits erwähnten Erdgeschoss aus Beton. Letzteres springt hinter die Fassadenlinie zurück, was Raum für wettergeschützte Fahrradstellplätze schafft. Breite Durchgänge sorgen zudem für eine gute Anbindung des Hofes mit Beachvolleyballplatz. Darüber hinaus betonen die Architekt*innen, dass sich der kleinteilige Grundriss ohne Probleme verändern ließe, falls sich der Bedarf an Wohnheimplätzen einmal legen sollte. (sb)

Fotos: Florian Holzherr


Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
BauNetz-Maps


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

13.10.2021

Cluster mit geometrischem Charme

Schule in Luzern von Blättler Dafflon Architekten

13.10.2021

Buchtipp: Haus der Kultur Gera

Raumschiff der Ost-Moderne

>
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
BauNetz Wissen
Neuer Klang für Shanghai
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
vgwort