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18.01.2024
Achter-WG in Ludwigsburg
Studentisches Wohnen von Reichel Schlaier Architekten
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mawa | 20.01.2024 14:05 UhrWohnheimleben
Ich habe mehrere Jahre in einem Wohnheimzimmer im Marburger Studentendorf gelebt, wo 18 Personen per Flur sich zwei Bäder und eine Küche teilten. Dort gab es in jedem Zimmer noch eine Waschstelle und eine minimale Möblierung, v.a. ein festes Bücherregal und den berühmten Marburger Einbauschrank, ansonsten war das exakt die hier gezeigte Wohnqualität. Mir erscheint das nicht skandalös, ich hatte in einem solchen Zimmer eine enorm gute Zeit.
Die "Feuchtbiotope" sind übrigens kein großes Thema, weil die Bäder und Fußböden in einem Wohnheim in aller Regel täglich extern geputzt werden wie in einer Behörde oder Hochschule üblich.
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50667 | 19.01.2024 19:11 UhrDie Frau im Blumenkleid...
.....ist der einzige Lichtblick...auch wenn ich befürchte das die nicht echt ist...ansonsten zeigt sich in diesem Projekt eine Emotionslosigkeit und Kälte das es fast schon wehtut....
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peter | 19.01.2024 15:50 Uhren gros - en detail
schön gemacht im detail, aber im ganzen leider gruselig. hier konnte die liebe zur einzelheit nicht den mangel im gesamtkonzept aufwiegen. leider.
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Annemarie | 19.01.2024 14:54 UhrStrafvollzug?
Neue Strafarrestanstalten sehen durchaus wohnlicher aus, als dieses Wohnheim. Die armen Studentinnen und Studenten. Auch wenn der Kostenrahmen da sicherlich ein Thema war, das geht dennoch besser. Und ja, die Redaktion vom Baunetz war früher einmal differenzierter und kritischer. Mittlerweile werden scheinbar die Beiträge der Architekten unreflektiert veröffentlicht.
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solong | 19.01.2024 13:38 Uhr2 bäder 8 personen
... problem ist das der wohnungsbau inzwischen einfach viel zu teuer ist (grundstücke + bauen) ... 1-zimmer-App. mit eigener badzelle (bei etwa 20 m2 gesamtfläche) ... kommen inzwischen über alle kostengruppen (100 bis 700 DIN 276) auf 160.000,- euro ... bayern fördet jeden wohnplatz mit 75.000 euro bei 40 jähriger belegungsbindung schon recht hoch ... bedingt dann aber max. 296,- euro kaltmiete incl. mobiliar ... damit müssen dann 85.000 euro frei finanziert werden ... diese benötigen jedoch bei 3,5 % zinsen und 2 % tilgung zurzeit schon 390 euro ... also mit berücksichtigung instandhaltungsrücklage, usw. schon mindestes 125 euro unterdeckung, heißt geht nicht ... bei 2 bäder, einer küche, einer elt-untrverteilung, usw. für durchschnittlich 7 WP reduzieren sich die baukosten um etwa 20.000,- euro je wohnplatz ... dann geht es so gerade wieder ... schon schade das dieses beispiel innen so trist und "knastmäßig" gestltet wurde ....
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Thomas | 19.01.2024 12:16 UhrWohnheime in den USA
Lieber Gorki,
ich bin mir nicht so sicher ob der europäische/deutsche Standard im so schlecht ist :)
Gerne mal nach DAB und "Dormzilla" googlen
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Paul | 19.01.2024 11:43 Uhrbonjour tristesse
Ist das tatsächlich ein redaktioneller Beitrag von Baunetz? War der Redakteur denn vor Ort und hat sich persönlich einen Eindruck verschafft?
Ich denke nicht. Vielmehr scheint hier neben schönen Bildern einer Backsteinfassade die blumige Beschreibung der Architekten und des Betreibers des Wohnheims gänzlich ungefiltert und ungeprüft veröffentlich worden zu sein. Ich halte das für unverantwortlich!
Tatsächlich bietet das Wohnheim an Inneren Qualitäten kaum etwas von dem, was in der Beschreibung behauptet wird und die Hülle verspricht: die räumlichen und atmosphärischen Qualitäten im Inneren sind derart armselig und fragwürdig, dass das Studentenwerk trotz der extrem angespannten Wohnungssituation in Ludwigsburg allergrößte Mühe hat, die Zimmer überhaupt vermietet zu bekommen. Nur für die, die sonst keine Chance auf dem Markt haben ist das eine bestenfalls übergangsweise Lösung. Für die Architekten wie die Bauherren ist das eine vernichtende Rückmeldung und lässt einen fassungslos zurück!
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Bonjour | 19.01.2024 11:27 UhrTristesse
Dieser subtile Gefängnischarme innen wie aussen ist schon überwältigend.
Kostengünstig bauen ist ja sicherlich angesagt, aber 2 Mini-Bäder für 8 Personen?
Da wird die sterile Anmutung der Zimmer, Flure & Küchen sicherlich nach kürzester Zeit mit gewaltigen septischen Feuchtbiotopen konterkariert.
Ich kann nur jedem der sich mit dem Thema studentisches Wohnen beschäftigt empfehlen, sich das Studentenwohnheim Simmons Hall auf dem MIT Campus von Steven Holl anzuschauen.
Zwar ein Koloss, aber räumlich vom feinsten!
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Gorki | 18.01.2024 19:28 UhrKein Vergleich zu USA
Wieso sehen Studentenwohnheime in den USA aus wie Schloesser, Burgen, Villen, die auch noch in 100 Jahren gut aussehen, und in Deutschland sind es die immer gleichen Kisten, die einem Studenten jegliche Freude am Wohnen nehmen. Es muss ja nicht alles immer nur nichts kosten duerfen. Man sollte sich US Colleges als Vorbild nehmen.
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auch ein | 22.01.2024 08:32 Uhrarchitekt
@2:
In den USA ist die Fnanzierung der Unis eine völlig Andere.
Und genau deswegen haben die "reichen" Unis Schlösser- und Villenarchitekturen (also oft auch nur auf Holzbauten aus den 60ern aufgeklebte Renaissance-Deko) , die man dann in den Hollywood-Filmen sieht.
In einem wenig subventioniertes "Dorm" an einer Uni in Iowa oder Minnesota wollen Sie eher nicht leben....