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20.04.2016
Büffeln über den Feldern
Studentenwohnheim von C.F. Møller in Odense
Schon in einer dichten Innenstadt kann ein Hochhaus sehr beeindruckend wirken, aber eines am Stadtrand, umgeben von Feldern und niedrigen Gebäuden, hat noch einmal eine ganz andere Präsenz. Im dänischen Odense entschied sich die A.P. Møller and Chastine Mc-Kinney Møller Foundation für eine solche Lösung. Ihr Wohnheim bietet auf 15 Etagen und 14.000 Quadratmetern rund 250 Studenten eine Unterkunft. Zugleich dient das Gebäude, das von C.F. Møller (Aarhus) entworfen wurde, als neue Landmarke der nahen Syddansk Universitet.
Konzipiert ist das Hochhaus als Bindeglied zwischen dem linear organsierten historischen Campus von 1966 und einem neuen Wissenschaftspark, der seit einigen Jahren etwas weiter nördlich in Richtung Innenstadt entsteht. Der zeichnet sich durch eine irregulärere Grundstruktur aus, die ebenfalls von C.F. Møller entworfen wurde. Die simple Grundidee des Universitätsensembles mit seinen baulich gerahmten öffentlichen Grünräumen nahmen sich die Architekten auch für das Wohnheim als Inspiration. Sie arrangieren drei Wohntürme locker um ein offenes Zentrum herum, in dem etagenweise die Gemeinschaftsräume gebündelt sind.
Die Grundrisse des Hochhauses zeichnen sich durch eine differenzierte Interpretation des studentischen Alltags aus. Das Gebäude unterteilt sich in kleinere Gruppen von je sieben Einheiten, die jeweils über ein kleines Wohnzimmer verfügen. Wiederum drei dieser Gruppen münden dann pro Etage im zentralen offenen Bereich mit Küche und Sitzcke. Der würde sich auch für größere Partys eigenen, doch die sollen eigentlich woanders stattfinden. Richtige Veranstaltungsräume gibt es nämlich auch noch, und die verfügen dann sogar über großzügige Dachterrassen. (sb)
Fotos: Torben Eskerod
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