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26.08.2021

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An den Gleisen von Sceaux

Studentenwohnheim und Kindergarten von CoBe


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Mit der jungen Familie in der Kleinstadt wohnen und in der Großstadt arbeiten oder studieren – in Sceaux, rund zehn Kilometer südwestlich von Paris gibt es dafür nun eine neue, Nutzungen kombinierende Infrastruktur. Auf einem dreieckigen Grundstück direkt am Bahnhof planten CoBe Architecture & Paysage (Paris) im Auftrag von Sceaux Bourg-la-Reine Habitat ein Studentenwohnheim mit 110 Wohneinheiten und zwei Kindergärten mit jeweils 40 Plätzen. Die Gesamtbaukosten werden mit 10.1 Millionen Euro angegeben.

Die beiden Kindergärten nehmen 1450 m² im Erdgeschoss ein. Der nach Süden ausgerichtete Außenspielbereich ist durch die Böschung zu den Gleisen geschützt. Die Studentenwohnungen umfassen 3440 m² und sind in fünf Volumen aufgeteilt, die wie kleine Häuser daherkommen. Das ermöglicht eine bessere Belichtung der Räume und Dachgärten für die Bewohner*innen. Erschlossen wird die Anlage über den Bahnhofsvorplatz und von der Straße aus, wobei der Zugang zu den fünf Wohnhäusern über eine Halle mit Rezeption erfolgt. Die Schlafzimmer sind entweder nach Süden in Richtung der Bahngleise oder nach Norden mit Blick auf die umliegende Landschaft ausgerichtet.

Die unterschiedlichen Nutzungen spiegeln sich in der Fassade wider. Holz verkleidet das Sockelgeschoss, weißer Betonziegel die Wohnhäuser. Letztere stellen einen Bezug zur Materialität der Häuser in der Umgebung her. Das Holz wiederum soll an den nahegelegenen und großzügigen „Garten“ der Stadt Sceaux erinnern: Der 181 Hektar große Parc de Sceaux wurde von André Le Notre, dem französischen Landschaftsarchitekten des 17. Jahrhunderts und Hauptgärtner Ludwigs XIV., gestaltet. (tp)

Fotos: Luc Boegly


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

STPH | 26.08.2021 22:05 Uhr

...

Raum als spielerisch gefaltetes Stück Fenstertapete, ganz leicht. Auch in Lübeck, eins weiter, nicht mehr als ein Stück gezwirbeltes Papier. Japaner könnten hier ihre Origamifaltung entdecken, eine spielerische Dachwandflächenfaltung, in der sich die Teilflächen ergänzen.

 
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