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03.02.2009

Spacebox

Studentenwohnheim für Eindhoven


Viva „Spacebox“! Stapelräume hat jeder mal im Studium entworfen oder analysiert. Was alles damit geht: Schlüsselfertige Produktion, schneller Aufbau, leichter Transport, lange Haltbarkeit, viele Farben. Ja, ja, das klingt ein bisschen nach PR. Wir tun es gern für unser Klima. Denn: „Spacebox“ ist das einzige Bausystem, das weder Stahl- noch Holzrahmen verwendet, sondern Komposit-Materialien. Das zweite stapelbare Wohnsystem „Spacebox“, entworfen vom Designbüro De Vijf in Den Haag, wurde kürzlich als Studentenwohnheim an der TU Eindhoven eröffnet. Mart de Jong entwickelte 2003 den ersten Prototypen. Seither werden die Boxen in die Niederlande gestreut und langzeiterprobt.

Der Neubau mit 102 Einheiten besteht aus 84 Studios und neun Zweizimmer-Appartments. Beide Bauten liegen am Bach „De Dommel“, der die Grenze des Universtätskomplexes bildet. Internationale Studenten können den Bau mindestens fünf Jahre nutzen. Jede Einheit ist aus fünf Wandelementen gefertigt. Jedes Wandelement besteht aus einer feuerfesten Innenschicht, einem Kern aus Resol-Schaum und einer sehr glatten Aussenschicht aus Polyester.

Die Wandstärke eines Wandelementes beträgt 88 Millimeter, bei Decke und Boden sind es 110 Millimeter. Die einzelnen Module können in jeder gewünschten Kombination sowohl horizontal als auch vertikal verbunden werden. Auch Küche und Badezimmer können auf Wunsch des Kunden gefertigt werden.

Auch wenn die Module bis zu 60 Jahre Lebensdauer haben, wurde ein Stecksystem entwickelt, um die Baukörper schnell aufeinander zu stapeln. Schließlich gibt es Standorte von „Spacebox“-Wohneinheiten, die nur fünf Jahre zur Verfügung stehen. Als Fundament dienen Betonplatten. Die Einheiten sind schlüsselfertig in der Fabrik vorfabriziert. Für das erste Stapel-Projekt an der TU Eindhoven betrug die Dauer der Montage für 84 Einheiten vier Tage. Ein Projekt wie Utrecht mit 234 Einheiten kann innerhalb von drei Wochen an einen anderen Standort verschoben werden.


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