Vorbei sind die Zeiten, als Studenten entlang endloser Flure zur Gemeinschaftsküche oder hinab in den düsteren Waschkeller gehen mussten. Wie zeitgemäßes Studentenwohnen aussieht, zeigt das französische Büro Nadau Lavergne Architectes. Pünktlich zum Beginn des neuen Wintersemesters konnten sie ihre „7 Logements etudiantes“ in Bordeaux fertigstellen.

Ein wenig ähnelt der Komplex vier aufeinander folgenden Reihenhäusern und hat damit einen sehr suburbanen Charakter. Das verklinkerte Erdgeschoss ist ein durchgehender Baukörper, während das Obergeschoss in vier separaten, in Holz verkleideten Kuben darauf gesetzt ist. In Materialität und Farbgebung passt sich das Projekt der gegenüberliegenden Universität, dem Collège Gérard Philipe,  an. Die oberen Wohnungen können jeweils über einen separaten Treppenaufgang erschlossen werden. Auf einer Fläche von 450 Quadratmetern finden sieben Studentenwohnungen Platz.

Besonderheit der Wohnanlage in der Wein- und Universitätsstadt im Südwesten Frankreichs ist der Dialog zwischen Architektur und Garten, der ebenfalls zu dem vorstädtischen Charme der Studenten-Anlage beiträgt. Große Fensterfronten und Terassen an der Gebäuderückseite verlocken wohl eher zu einem Gläschen Wein statt zum Brüten über wissenschaftlichen Texten.

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