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02.12.2024

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Schallschutz gestaltet

Studentenapartments in München von juergenseifert.com Architektur


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Im Münchner Stadtteil Giesing, am viel befahrenen Mittleren Ring, hat das Büro juergenseifert.com Architektur (München) ein privatfinanziertes Apartmenthaus realisiert, das sich ausschließlich an Studierende richtet. Entstanden ist es unter dem Namen United Homes Giesing im Auftrag des Immobilienentwicklers BPD Region Südost (Nürnberg, München).

Der winkelförmige Neubau ersetzt kleinere Bestandsbauten und ergänzt die Ecke einer aufgelösten Blockrandbebauung. Mit einer Bruttogrundfläche von rund 2.950 Quadratmetern umfasst er 65 Einzimmerwohnungen zwischen 18 und 37 Quadratmeter sowie 12 Tiefgaragenstellplätze. Beide Volumen wurden in Stahlbetonbauweise mit Wärmedämmverbundsystem errichtet. Hinter der markanten Fassade stecken umfangreiche Schallschutzmaßnahmen.

Als Schallpuffer setzen die Architekt*innen der Putzfassade straßenseitig eine Ebene aus tiefen Kuben als geschlossenen Loggien vor. Dem Raster der Wohneinheiten folgend, wechseln sie Stahlbetonfertigteil- und Glasloggien miteinander ab, sodass ein bewegtes Fassadenbild entsteht. Im Erdgeschoss sitzen die vertikalen Balkonreihen auf trapezförmigen Fensteröffnungen. Zum Innenhof erzeugen geschwungene Balkonbänder einen Kontrast zur Gebäudevorderseite.

Während der zur Bundesstraße ausgerichtete Bau mit einem Staffelgeschoss mit Flachdach abschließt, erhielt der abgewandte, flachere Bauteil ein Satteldach, das auf die anschließenden Bestandsbauten reagiert. Im Satteldach ist eine Gemeinschaftsterrasse eingeschnitten. Zwei weitere Gemeinschaftsräume gibt es im Erdgeschoss. Die Wohnungen stehen derzeit zum Verkauf. Der Preis für eine 30 Quadratmeter-Wohnung im Dachgeschoss liegt bei 462.800 Euro. Die Nutzungsbeschränkung auf studentisches Wohnraum ist über das Grundbuch festgeschrieben. (sbm)

Fotos: Rainer Taepper


Zum Thema:

Mehr zu den Schallschutzanforderungen an Fassaden gibt es im Fachportal Fassade bei BauNetz Wissen.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

münchner | 04.12.2024 15:12 Uhr

möglichkeitsraum

die fassade macht neugierig. klar, ist nicht ganz billig. aber im gegebenen rahmen des offensichtlich renditeorientierten bauens scheint mir die formale lösung durchaus spannend!

6

a_C | 04.12.2024 10:41 Uhr

Schönes Ding!

Das Gebäude gefällt mir außerordentlich gut. Die Verfasser des Entwurfs können sehr zufrieden mit sich sein (und sollten auf das übliche Gemecker nicht viel geben).

Darf ich mal kurz? Also:

Taubendraht? Die Attiken sind doch extra abgeschrägt und sauber ausdetailliert mit Abläufen etc. Ganz davon abgesehen: Tauben mögen keinen Lärm. Das Problem sollte sich bei einem Studentenwohnheim erst gar nicht ergeben.

Und warum keine "einzige" Pufferzone? Hä!? Schauen Sie doch mal hin! Die Loggien sind >> vertikal << zusammengefasst, damit nicht zu viel Außenfläche generiert wird. Ansonsten wirkt das sauber geplant und ausgeführt, mit vernünftig hochgezogenen Rändern, Abflüssen, etc.

Ich vermute außerdem, dass die Gebäudewand auf der Baulinie eines BPlans steht und die Vorsprünge der Loggien das Baurecht ausreizen, d.h. mehr (eine "einzige Pufferzone") wird auch baurechtlich nicht dringewesen sein. Passt gut so wie es ist.

Ansonsten ist wohl Vieles auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Mir gefallen die gekurvten Balkone hier deutlich besser als vorgehängte Kisten oder gar ein "einziger" durchgehender Balkon. Da wohnen ja Studenten und keine Großfamilien...

Und wer gleichzeitig darüber meckert, dass hier nicht mehr Geld in die Hand genommen wurde UND die Preise für die Wohnungen jetzt schon teuer sind: Merkste selber, oder?

Wie gesagt: Dafür gewinnt man nicht den Pritzker-Preis, aber es ist spannend, sauber geplant und weit überdurchschnittlich im Vergleich zu dem, was sonst so gebaut wird. Weitermachen.

5

Ich bin | 03.12.2024 23:17 Uhr

entsetzt

Sorry, aber das wirkt so als hätte ein Bauzeichner munter aus Architekturzeitschriften der letzten Jahre einfach mal eine Collage gemacht. Da stimmt leider überhaupt nichts an dem Bau, weder die Proportionen, noch die Materialien. Das ganze wirkt einfach nur wie eine völlig misslungene Mischung aus Cobe Architects (Strassenseitig) und Hilmer Sattler Architekten (Hofseitig) Die Qualität dazu noch unterirdisch...

4

PillePalle | 03.12.2024 12:00 Uhr

grau aber...

Ich weiß nicht was die Meckerei hier soll. Statt einer langweiligen glatten Fassade gibt es etwas für das Auge. Die kleinen Balkone machen aus meiner Sicht bei einem Studentenwohnheim sch0n sinn und sollen nicht so sehr zugemüllt werden. Die Gemeinschaftsfläche ist der Garten.
Ob diese Anlage überteuert ist oder nicht...dafür kann die Architektur nichts. Das kann hier niemand ernsthaft bewerten.
Mir kommt das Gebäude allerdings etwas grau vor aber die Studenten werden noch etwas Farbe ins Spiel bringen. Besonders wenn die Wintergärten zur Straße zugemüll...also in Benutzung sind.

3

auch ein kommentar | 03.12.2024 10:20 Uhr

Stabiler Preis

462.800 Euro - 30 QM - 15.426 Euro pro QM, Mikrowelle incl. was will man mehr

2

bitte | 02.12.2024 16:17 Uhr

verschont uns doch mit so etwas...

Bis zur Schmerzgrenze Rendite-optimierte (und sicher gleichfalls überteuerte) Apartments mit kleinlichen Gemeinschafts-Angeboten in Dinosaurier-Bauweise, was sollte man davon lernen?
Der Fotograf hat sich ja alle Mühe gegeben und vom Briefkasten bis zum Fahrradständer alles durchfotografiert, viel Qualität konnte er dabei leider nicht finden...

1

auch ein | 02.12.2024 15:36 Uhr

architekt

die "kuben" und "loggien"....
zu was soll das gut sein dass die springen? warum nicht eine EINZIGE pufferzone ? die hätte man einfach innen unterteilen können.
ausser dass man hunderte mieser bauphysikalische stellen geschaftt hat? und hunderte laufmeter taubendraht spannen muss?

und die gekurvten balkone? eh klein und durch das rundnudeln noch schlechter nutzbar

völlig daneben das weisse öde gewurschtel und dazu nicht mal schön oder innovativ!

 
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