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03.03.2022
Angeblich zu teuer
Streit um die schönste Freitreppe Berlins
8
Hartmut Göhler | 10.03.2022 21:06 UhrTreppe statt Wippe
Durch einen Baustopp der "Freiheits- und Einheitswippe" könnten die Mehrkosten für die Treppe problemlos kompensiert werden! Das lächerliche Denkmal ist ein (kultur-)politisches Ungetüm, welches zur Qualität des öffentlichen Raumes am "Humboldt-Forum" keinen Beitrag leisten wird. Die Treppe mit ihrer Aufenthaltsqualität am Wasser dagegen schon.
7
latimer | 10.03.2022 16:19 Uhrteuer
Man muss leider feststellen, dass es wirklich inovative Projekte zum Thema Freiraum in Berlin sehr, sehr schwer haben.
Diese Treppe wäre, zusammen mit dem Flußbad, endlich eine Möglichkeit, den einfalls- und seelenlosen Freiflächen um das Humboldtforum wenigstens ein klein wenig Leben einzuhauchen.
Aber das Berliner Zentrum gehört eben nicht den Menschen, sondern Historikern und Touristen, inkl. einer recht risikofeindlichen Verwaltung. Und wenn die sich nicht einig werden, macht man eben lieber: na was? - nichts natürlich!
6
Benjamin | 04.03.2022 14:45 UhrWidersprüchlich
Richtung Spree nach Norden hin baut man eine festungsähnliche Mauer am Humboldtforum und ein paar Jahre später soll dann für mehrere Millionen Richtung Spreekanal nach Süden eine Freitreppe gebaut werden. Sehr widersprüchlich!
Was haben sich dabei die Architekten und Stadtplaner gedacht?
5
Tim Edler (Flussbad-Berlin eV) | 04.03.2022 14:10 Uhrhinschauen
Der Verein Flussbad-Berlin unterstützt das Projekt der Treppe, auch wenn kein direkter Zusammenhang zum FlussBad Projekt besteht. Wir halten die Aussagen von SenSBW zur Kostensteigerung für nicht nachvollziehbar. Man muß den neuen Senat hier genau beobachten, ob das Projekt absichtlich zu Fall gebracht werden soll und dabei mit Vorwänden argumentiert wird. Das Vorgehen kennen wir von den Gegner*innen des Flussbad Projektes. Unangenehm.
3
Henning Strohband | 03.03.2022 19:06 UhrSenat, ey was willst Du?
Die Morgenpost schrieb am 17.10.2021: "Wie aus einem internen Dokument der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hervorgeht, steigen die Kosten für die Planung und den Bau der Freitreppe auf 5,7 Millionen Euro. Bislang waren 4,665 Millionen Euro veranschlagt." Das ist eine Steigerung von 22% in 2 Jahren. Nicht so toll, aber in Bezug auf die Baupreisentwicklung auch nicht ganz außergewöhnlich. Aber jetzt soll das Ding schon 400% teurer sein? 23,3 Millionen also sagt uns der Senatssprecher, der hier offenbar gegen sein eigenes Projekt Propaganda macht. Und auf Nachfrage sind es dann doch nicht so sehr die Kosten, sondern zwei Senatsabteilungen, die sich nicht verständigen können? Oder hat er da auch nicht so richtig die Wahrheit gesagt und es liegt an der Wirkung von Petra Kahlfeldt und Ol' Thierse, die sich schon seit langer Zeit öffentlich dahingehend äußern, das lose mit der Treppe assoziierte Flussbad Projekt zu verhindern?
Entwurf der Freitreppe am Schlossplatz vor dem Humboldt Forum aus dem Jahr 2016, die ursprünglich bis 2023 fertig gestellt werden sollte.
Freitreppe an der Schlossfreiheit, Entwurf von bbz Landschaftsarchitekten, rechts im Bild: die äußere Kante des als Wippe geplanten Freiheits- und Einheitsdenkmals.
Vorläufige Entwurfsplanung von bbz Landschaftsarchitekten.
Axonometrie des Gesamtgebiets, CC.
Bildergalerie ansehen: 8 Bilder
9
Magnus | 09.05.2022 11:18 UhrMenschenfeindliche Architektur
Es ist mir nicht begreiflich, wieso die alten grauen Herren der linken Politik sich dermaßen gegen die Zurückgewinnung des Stadtlebens in die historische Mitte Berlins sträuben. Möchten sie ernsthaft eine kalte und menschenfeindliche Betonfläche gestalten, damit bloß nicht das gemeine Volk nach Mitte verirrt? Parties und Verschmutzung kann man mit Ordnungsdienst unterbinden. Wenn Berlin seinem modernen und grünen Anspruch gerecht werden möchte, dann sollte es Freitreppe und Flussbad als Chance begreifen - nicht als Ärgernis. Ich hoffe, beide Projekte werden trotzdem realisiert.