Seit Sonntag wird die Frankfurter Rundschau in ihren neuen Redaktionsräumen im ehemaligen Straßenbahndepot Sachsenhausen in Frankfurt am Main produziert, nachdem auch die meisten anderen Nutzer in den Wochen zuvor schon in dem umgebauten Gebäudekomplex eingezogen sind. Realisiert wurde das Projekt von dem Frankfurter Architekturbüro Landes & Partner.
Das Straßenbahndepot war 1899 als erster eigener Betriebshof errichtet worden, in unmittelbarer Nähe zum damals schon bedeutenden Verkehrsknotenpunkt Südbahnhof.
Das Gebäudeensemble liegt auf einem rund 8.300 Quadratmeter großen Grundstück in einem Gebiet, das vornehmlich von Wohnnutzungen geprägt wird.
An dem Standort wird nun ein recht breites Nutzungsspektrum angeboten. Neben dem „Bibliothekszentrum Sachsenhausen“, das in der mittleren Depothalle mit einem Gastronomie-Betrieb untergebracht ist, steht die gesamte östliche Halle für den Lebensmittelhandel zur Verfügung, so dass im Hinblick auf den Denkmalschutz die Halle und der ursprüngliche Raumeindruck des historischen Gebäudes erhalten werden konnte. Das Projekt umfasst neben dem Ausbau der Hallen auch einen Neubauanteil, etwa für Wohnnutzungen. Um das Gebiet zu einem „lebendigen, urbanen Stadtquartier“ mit gemischter Nutzung zu entwickeln sind neben den Wohnbereichen darüber hinaus auch Büroflächen – wie eben die Redaktionsräume der FR – auf dem Gelände untergebracht.
Die, zumindest vornehmlich, rot-weißen Fassaden der Wohngebäude passen ja auch gut zum heutigen Faschingsbeginn. Helau!