Das Kloster Haydau im osthessischen Morschen hat sich seit 1988 zu einem vielseitigen Veranstaltungsort entwickelt. Anfang dieser Woche hat die Jury im zweiphasigen Realisierungswettbewerb für den geplanten Neubau eines Tagungshotels innerhalb des Seminarzentrums Kloster Haydau folgende Preisträger bekannt gegeben:

• 1. Preis: Jan Störmer Partner (Hamburg) zusammen mit relais Landschaftsarchitekten (Berlin)
• 2. Preis: POOL 2 Architekten (Kassel)
• 3. Preis: Oskar Leo Kaufmann | Albert Rüf ZT (Dornbirn)
• 4. Preis: Staab Architekten (Berlin)
• Anerkennung: Ortner & Ortner Baukunst (Wien, Köln, Berlin)

Die Jury lobte die Siegerarbeit, da sie Kirche und Kloster wieder in den Mittelpunkt der gesamten Anlage rücke. Dabei bilde der Neubau des Tagungshotels mit seiner modernen Architektur einen interessanten Kontrapunkt zu den denkmalhistorisch bedeutsamen Gebäuden der ehemaligen Domäne Haydau, begründete der Vorsitzende des Preisgerichts Carlo Weber (Auer + Weber) die Entscheidung.

Gegenstand der Auslobung war ein realisierungsfähiger Entwurf für den Neubau des Tagungshotels mit ca. 130 Gästezimmern, Restaurant und einem Wellnessbereich. Das geplante Tagungshotel soll im Bereich des derzeitigen Bauhofes auf der historischen Gesamtanlage des Klosters Haydau errichtet werden. Hohen Stellenwert hatte neben den gestalterischen und funktionalen Anforderungen die städtebauliche Eingliederung des Neubaus in die denkmalgeschützte Gesamtanlage aus Kloster, Domänenanlage und Park.

Das Seminarzentrum der B. Braun Melsungen AG soll vorausichtlich 21 Millionen Euro kosten.