Der Logistikkonzern Kühne + Nagel (Hamburg) hat am 1. September die Ergebnisse des von ihm in Zusammenarbeit mit der Stadt Hamburg ausgelobten geladenen Wettbewerbs für eine neue Firmenzentrale in der Hafen-City vorgestellt. Gewinner ist der Hamburger Architekt Jan Störmer, der die 27 Millionen teure Deutschland-Dependance des Konzerns bauen soll.
An dem Wettbewerb hatten neben Jan Störmer auch die Architekten- und Stadtplanergemeinschaft um Kees Christiaanse KCAP ASTOC (Köln) sowie das Darmstädter Büro Ralf Müller + Partner teilgenommen.
In der neuen Unternehmenszentrale sollen die bisher auf drei Standorte verteilten Firmensitze zusammengeführt werden, auch das IT-Zentrum des Unternehmens wird hier seinen Platz finden. Der Neubau wird am Graasbrookhafen entstehen, rund 12.200 Quadratmeter Bruttogeschossfläche sollen geschaffen werden.
Das von Störmer entworfene Gebäude wendet sich in seiner gesamten Struktur konsequent zum Wasser hin. Es sieht eine sechsgeschossige Hofbebauung mit einem zwölfgeschossigen Turm vor. Die Eingangssituation wird mit einer dreigeschossigen Halle, die sich zum Kopf des Grasbrookhafens öffnet, inszeniert.
Die zum Hof gewandten Fassaden sind leicht gewölbt und bilden einen Gegensatz zum streng strukturierten Baukörper. Der markante Turm, in dem sich unter anderem Schulungs- und Konferenzräume befinden, soll weite Ausblicke auf den Grasbrookhafen mit Marina, die gesamte historische Speicherstadt und die Hamburger Stadtmitte bieten. Für die Gestaltung des Innenhofs wurden „fünf Pflanzinseln“ (Pressemitteilung) vorgeschlagen, die die Vegetation der fünf Kontinente darstellen sollen - als Symbol für die weltweiten Aktivitäten des Unternehmens. Für die Fassade ist ein mittelgrau eingefärbter, polierter Beton vorgesehen.
Mit den Bauarbeiten für die Firmenzentrale soll bereits im März 2005 begonnen werden.