Vor zwei Jahren waren sie und ihr Partner Patrik Schumacher noch unter den Zweitplazierten – seitdem räumt sie komplett ab: Für das Maxxi Museum in Rom erhält Zaha Hadid den diesjährigen Stirling Prize 2010.
Nachdem die irakische Architekten 2009 quasi zur Königin der Blobs gekürt wurde (siehe BauNetz-Meldung zum Praemium Imperiale) und kürzlich zum „Global Hero“ in der Liste des Time Magazine der 100 einflussreichsten Personen weltweit gewählt wurde (siehe BauNetz-Meldung vom 10. Mai 2010), wird sie nun mit Erhalt des renommiertesten Architekturpreises Großbritanniens wohl zur inoffiziellen „Queen of Architecture“ geadelt.
Dabei hatte Hadids Maxxi-Museum ein starke Konkurrenz: fünf weitere Neubauten waren nominiert, darunter auch das Neue Museum von David Chipperfield und Rick Mathers Oxforder Ashmolean Museum.
Hadid hat das römische Museum für moderne Kunst zusammen mit Patrik Schumacher, dem Architekt Gianluca Racana und den italienischen Ingenieuren vom Studio Croci & Associati (Rom) realisiert (siehe BauNetz-Meldungen zur Fertigstellung vom 20. August 2009 und zur Projektdokumentation 30. November 2009).
Übrigens: Der Stirling-Preis wird seit 1996 jährlich vom Royal Institute of British Architects (RIBA) verliehen und ist mit 20.000 Pfund dotiert. 2009 war die Auszeichnung aufgrund der Wirtschaftskrise einmalig undotiert vergeben worden. Zaha Hadid war insgesamt schon dreimal nominiert.
Zum Thema:
Zum Interview mit Zaha Hadid und Patrik Schumacher auf www.designlines.de
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tzven | 05.10.2010 20:57 Uhrschon wieder zaha...
viele andere, auch unbekanntere hätten den preis mehr verdient. doch denen fehlt es an medialer präsenz. und die scheint man nur durch originalitätswahn zu bekommen, unter preisgabe des inhalts.