Am 12. Dezember 2002 wurde in Köln der mit 10.000 Euro dotierte „Stiftungspreis Lebendige Stadt“ verliehen. Der von der gleichnamigen Stiftung zum zweiten Mal vergebene Preis geht in diesem Jahr an die „Innenhafen Duisburg Entwicklungsgesellschaft mbH“ für die Revitalisierung des Duisburger Innenhafens. Thema des diesjährigen Wettbewerbs war die Weiterentwicklung von industriell geprägten Stadtquartieren und Brachen.
In der Begründung des Preisgerichtes, dem unter anderen auch Hermann Henkell (HPP, Düsseldorf), Volkwin Marg (gmp, Hamburg), Friedel Kellermann (RKW, Düsseldorf) sowie Christoph Ingenhoven (Düsseldorf, Vorsitz) angehörten, hieß es, das ehemals industriell geprägte Areal mit einer Größe von ca. 60. Hektar sei Beispiel gebend zu einem vitalen Stadtquartier mit Wohnen, Diestleistung, Freizeit und Kultur weiter entwickelt worden. Der neue Innenhafen sei damit eine Erweiterung der Duisburger Innenstadt in den Hafen hinein und sorge für eine neue Positionierung der stark von der Montanindustrie geprägten Stadt.
Neben dem Siegerprojekt wählte die Jury aus den 130 eingereichten Bewerbungen drei Beiträge für eine Anerkennung aus: Das Hafengebiet „Borneo Sporenburg“ in Amsterdam, die Landesgartenschau 2002 mit Kulturhaus und Schloss in Großenhain/Sachsen sowie die Nutzung bestehender Hallen des ehemaligen Eisenbahnausbesserungwerkes Burbach in Saarbrücken. Eine besondere Erwähnung erhielt die Planung des Stadtquartieres „KDAG-Stadt 2002“ im 12. Wiener Bezirk.
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