Die gemeinnützige Stiftung „Lebendige Stadt“ hat am 21. Oktober 2004 den Gewinner ihres Stiftungspreises 2004 bekannt gegeben. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an das „Generationenhaus Heslach“ in Stuttgart, das von den Architekten Kai Haag, Sebastian Haffner und Tilmann Stroheker (Stuttgart) errichtet wurde.
Die Jury unter dem Vorsitz von Christoph Ingenhoven wählte das Generationenhaus einstimmig aus insgesamt 114 eingereichten Bewerbungen. Fünf weitere innerstädtische Wohnkonzepte erhielten Anerkennungen:
- Preis: Generationenhaus Heslach, Stuttgart, Kai Haag, Sebastian Haffner und Tilmann Stroheker, Stuttgart (BauNetz-Meldung vom 5. 3. 2002)
Anerkennungen:
- Gartenstadt Atlantic, Berlin, bf-Architekten, Berlin (BauNetz-Meldung vom 27. 8. 2003)
- Das Selbstnutzerprogramm, Leipzig
- Aegidienhof, Lübeck
- Fenstertheater, Hannover
- Wohnbebauung Moritzstraße, Essen, Petzinka Pink Architekten, Düsseldorf
Nach Auffassung der Jury ist das Generationenhaus Heslach ein Musterbeispiel dafür, wie die wichtigsten aktuellen Anforderungen an innerstädtisches Wohnen unter einen Dach erfüllt werden können. Im Quartier befinden sich ein Familien- und Nachbarschaftszentrum, ein Initiativenzentrum, ein Internetraum für Senioren, generationenübergreifendes Wohnen, ein Küchenbetrieb, Räume für 17 Vereine uns soziale Gruppen, für Läden, Büros und Arztpraxen und ein großer Feiergarten.
Auch architektonisch sei das Zusammenleben der verschiedenen Generationen in unterschiedlichen Lebenssituationen vorbildlich, lobte die Jury. Alte, nicht mehr genutzte Industriebauten wurden mit attraktiven Neubauten kombiniert und in das städtische Umfeld integriert.
Zum Thema:
www.generationenhaus-heslach.de
www.aegidienhof-luebeck.de