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16.07.2008
Kunstareal München
Stiftung stellt Henn-Entwurf für Pinakotheken vor
München soll ein Museumssstandort werden, der sich national mit Berlin und Dresden und international gar mit London und Paris messen kann. Das fordert die 1994 gegründete „Stiftung Pinakothek der Moderne“ in München, die damit indirekt einräumt, dass München hier bisher nicht mithalten kann.
Zu dem genannten Zweck ist die Stiftung am 15. Juli 2008 an die Öffentlichkeit getreten mit dem Plan, ein „Kunstareal München“ am Standort der bisherigen drei Pinakotheken (Alte Pinakothek, Neue Pinakothek, Pinakothek der Moderne) zu bilden. Ausgangspunkt war die Raumnot in der Pinakothek der Moderne, die noch immer auf ihren vorgesehenen zweiten Bauabschnitt wartet und keinen angemessenen Raum für Wechselausstellungen hat.
Die Stiftung hat nun einen Masterplan von Gunter Henn vorgestellt, der den baulichen Rahmen für das „Kunstareal München“ bilden soll.
Pinakotheken-Architekt Stefan Braunfels teile, so die Stiftung, „die Analyse von Gunter Henn bezüglich des Status Quo voll und ganz, kommt allerdings in den Details der Umsetzung zu anderen Lösungen“. Mit anderen Worten: Die Stiftung hat sich mit der Wahl Gunter Henns explizit gegen Braunfels positioniert.
Wie sieht nun Henns Plan aus? „Mittels zweier Elemente soll der Bereich um die drei Pinakotheken zu einem in die Stadt München ausstrahlenden „Kunstareal" weiterentwickelt werden. Die Vision der Stiftung ist es, zwischen der Pinakothek der Moderne, dem Museum Brandhorst sowie der Alten und Neuen Pinakothek eine „Piazza“ und einen zentralen Anlaufpunkt für Besucher aller Sammlungen des Kunstareals entstehen zu lassen. Durch die Beruhigung der Barer Straße soll sich dort ein Kristallisationspunkt urbanen Lebens, ein ‚Center of Gravity‘ bilden, auf das alle Museen innerhalb des Areals Bezug nehmen. Als zweites Element sollen die parkähnlichen Landschaften rund um die Museen stärker betont werden, damit sie als optischer Rahmen das Kunstareal München umfassen.“
Der Entwurf von Henn soll als Diskussionsgrundlage für ein Expertensymposium im Herbst dienen, auf dem die Voraussetzungen für die Ausschreibung von Wettbewerben zur Neugestaltung des Kunstareals erarbeitet werden sollen.
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