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16.02.2010
Shan-Shui
Steven Holl gewinnt Masterplan für Hangzhou
Für die Neustrukturierung und Wiederbelebung des ehemaligen Areals eines Energierkonzerns in Hangzhou hat das Büro von Steven Holl Architects mit seinem Masterplan den internationalen Wettbewerb für sich entschieden. Die Jury, u.a. bestehend aus Wolf D. Prix, Ralph Lerner und Adolf Krischanitz, würdigte außerdem Herzog & de Meuron mit dem zweiten und David Chipperfield Architects mit dem dritten Preis.
Gesucht war ein Masterplan für mehrere Wohntürme, internationale Messezentren sowie darin integrierte Funktionen wie Kunstgalerien, Restaurants und Ausstellungsräume. Basierend auf dem Konzept der Shan-Shui – übersetzt: Berg und Wasser – schlagen Steven Holl Architects einen Wasserturm im Zentrum des bogenförmigen Gebiets vor. Die Nordhälfte des Masterplans ist durch eine neue Erholungszone charakterisiert und bietet eine Vielfalt an Wohnmöglichkeiten und so genannten „Lantern Towers“, die von den alten Steinlaternen inspiriert sind. Photovoltaik-Glas-Fassaden sollen tagsüber Sonnenenergie sammeln und nachts die Türme erleuchten lassen.
Im Süden ist eine große Parkanlage mit einer öffentlichen Wasserversorgung sowie eine Gebäudestruktur in Form eines Dodekaeders geplant, einer sechsseitigen Doppelpyramide, die ein Hotel, Restaurants und Cafés enthalten soll.
Das Projekt wird nun von Steven Holl zusammen mit Li Hu, seinem Partner in Peking, realisiert. Alle drei Siegerbüros unterhalten derzeit übrigens mehrere Baustellen in China. Steven Holl hat mit dem Vankee Center in Peking (erst kürzlich fertig gestellt, siehe BauNetz-Meldung vom 14. Dezember 2009), dem Linked Hybrid in Peking, dem Sliced Porosity Block in Chengdu sowie dem Triaxal Field in Hangzhou schon zahlreiche Spuren in der Volksrepublik hinterlassen.
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