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05.02.2018

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Wohnen im Fallschirm-Hybrid

Steven Holl baut in Moskau


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„Parachute Hybrids“ – so bezeichnen Steven Holl Architects (New York/Peking) einen von ihnen entworfenen Gebäudetypus, den sie für ein neues Wohnviertel in Tushino im Nordwesten Moskaus vorschlagen. Das Konzept für den Mischnutzungskomplex auf einem ehemaligen Fallschirmjäger-Flugfeld, das in Zusammenarbeit mit der Künstlergruppe Kamen entwickelt wurde, gewann den ersten Preis in einem vom Immobilienentwickler Vi Holding ausgeschriebenen, internationalen Wettbewerb. Die Gewinner konnten sich gegen die Entwürfe von Fuksas Architecture, Zaha Hadid Architects, Mad Global und Tsimalo, Lyashenko & Partners durchsetzen.

Was kann man sich nun unter einer „Fallschirmdurchmischung“ vorstellen? Die ersten Renderings und Pläne der Architekten zeigen ein Ensemble aus mehreren asymmetrisch geformten Türmen mit gewundenem Riegelfortsatz, das vor allem Wohnungen, aber auch Gewerbe, einen Kindergarten und eine Grundschule sowie Freizeit- und Sportangebote aufnehmen soll. Das Raumprogramm im oberen Teil der Wohnhochhäuser wird durch Gemeinschaftsnutzungen aufgebrochen, zum Beispiel durch einen Swimmingpool oder einen Kinosaal. In den glatten Glasfassaden markieren kreisrunde, farbig abgesetzte und tiefer liegende Fensteröffnungen diese Bereiche auch nach außen und machen sie so weithin sichtbar. Wie eine Gruppe bunter Fallschirme am Himmel „schweben“ diese sozialen Begegnungsräume also über der Wohnanlage.

In den horizontal ausgerichteten Baukörpern setzen sich die farbenfrohen Unterbrechungen als teils halbkreisförmige, teils rechteckige Durchgänge fort, die in das Innere des Komplexes führen. Hier sollen Grün- und Spielflächen entstehen, die als weitere öffentliche Treffpunkte des neuen Viertels fungieren können, geschützt durch die rahmende Bebauung. Mit dieser Durchmischung von Wohnen und öffentlichen Nutzungen  könne Tushino zu einem neuen Modell für ein verdichtetes Wohnen werden, hofft Steven Holl. Außerdem sind geplant: Begrünte Dächer, eine optimale Tageslichtausnutzung, Solar-Pergolen und Regenwasserrecycling, geothermische Heizung und Kühlung sowie eine dünne, den Fassaden vorgesetzte Glashülle, die im Winter hilft, die Wohnungen zu isolieren und sich im Sommer öffnen lässt, um die dahinterliegenden Balkone mit frischer Luft zu versorgen. (da)


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

peter | 06.02.2018 11:30 Uhr

@mehmet

der bezug zum fallschirm steht im ersten absatz des zugehörigen artikels.
der flugplatz wurde aber auch sportlich/zivil genutzt.

7

Thomas | 06.02.2018 11:00 Uhr

vielleicht wird das ja noch

Aquarell-Studie und Arbeitsmodell lassen einen Holl vermuten.
Schnitt-Screenshots u. Renderings sehen eher nach einem Versehen aus. Zu früh auf veröffentlichen gedrückt?

6

mehmet | 06.02.2018 10:54 Uhr

holl

holl=toll...eigentlich.

...aber ich verstehe dennoch nicht die fallschirm-springer und die ableitung des designs diesbezüglich.

ist an dem ort mal die wehrmacht eingefallen, oder gab es einen übungsplatz? was genau ist der bezug, wenn man daraus architektur ableitet?

5

staubmeier | 06.02.2018 09:54 Uhr

heißt der nicht ...


... Steven Hohl?

4

@Max | 06.02.2018 08:32 Uhr

Mach dir keine Sorgen ;)

Auch das bekommt der alte Hase hin...

3

auch ein | 06.02.2018 08:23 Uhr

architekt

auweia, leider wirds beim holl am schluss immer so wie auf den aquarellbildchen, das lässt schlimmes befürchten!

2

gerard | 05.02.2018 18:27 Uhr

der franke ...

... wuerde dazu sagen: so ein gschmarri!

1

Max | 05.02.2018 17:27 Uhr

Steven Holl's schöpferische Tage...

... sind längst gezählt.

Wie um Alles in der Welt soll man im Kinosaal bei den hinteren Reihen denn auf einen Stuhl gelangen?

 
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