Der New Yorker Architekt Steven Holl wurde mit seinem nächsten Mammutprojekt in China beauftragt: In der Bucht von Bohai, nahe Tianjin und der Hauptstadt Peking gelegen, soll das „Tianjin Ecology and Planning Museum“ nach seinen Entwürfen gebaut werden. Der Komplex ist der ersten Baustein des Kulturviertels einer neuen Eco-City für bis zu 500.000 Einwohner.
Die beiden Museumsbauten sind als Positiv („Ecology“) und Negativ („Planning“) konzipiert – gemeinsam würden sie nach dem Ying & Yang-Prinzip ein komplettes Ganzes mit einer Gesamtfläche von 60.000 Quadratmetern ergeben. Die Gebäude sollen mit einem unterirdischen Tunnel verbunden werden.
Das „Ecology-Museum“ wird von oben nach unten erschlossen und teilt sich in drei Themenfelder auf: „Erde und Universum“, „Erde und Mensch“ und im Erdgeschoss „Erde und Erde“. Letztere befindet sich auf einer Ebene, die sich im Uhrzeigersinn dreht. Das Erschließungssystem im „Planning-Museum“ funktioniert entgegengesetzt von unten nach oben und endet auf der begrünten Dachterrasse mit Ausblick auf die Bucht.
Der Standort ist Teil der „Great Ridges of Chenier“, einer Jahrtausende alten Aufschüttung von Muscheln, die für Steven Holl „die Macht der Natur“ darstellen und als Inspiration für seinen Museumsentwurf dienten.
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Ein Gespräch mit Steven Holl auf Designlines.
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