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01.04.2011
Bambus-Beton
Steven Holl-Museum in China fertig
Und schon wieder gibt es eine fertiggestelltes Museum aus dem Reich der Mitte zu vermelden: Diesmal handelt es sich um das neue „Nanjing Museum of Art and Architecture”, geplant und gebaut von Steven Holl.
Der Museumsneubau steht am Eingang der „Contemporary International Practical Exhibition of Architecture“, einem als Architektur- und Kunstpark initiierten Projekts, das die Tourismusindustrie der prosperierenden Millionenstadt befördern und im Herbst eröffnet werden soll. Ungefähr 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, inmitten eines Nationalparks, besteht das privat finanzierte Projekt neben dem Kunstmuseum aus einem Kongresszentrum sowie aus 20 von Künstlern und Architekten wie Ai Weiwei oder David Adjaye entworfenen Villen.
Der Museumsbau selbst besteht aus einem kubischen Sockelgebäude mit Fassaden aus schwarzem Beton. Dabei wurde der Sichtbeton aus horizontal verlaufenden Bambus-Strängen verschalt, so dass die Außenhaut nun den expressiven Abdruck der Bambusäste aufweist.
Über diesem Sockelgebäude erhebt sich eine aufgeständerte Raumskulptur, die über eine Außentreppe erschlossen wird. Als Höhe- und Endpunkt des Museumsrundgangs wirkt eine breit dimensionierte Fensterfront, die den Blick der Besucher über den Nationalpark bis zu der weit entfernten Skyline der Millionenstadt Nanjing erlaubt.
Zum Thema:
Über 200 Objekte aus Beton unter www.baunetzwissen.de/Beton
Objekte von Steven Holl: Das Loisium in Langenlois und das Bloch Building in Kansas City
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