Gestern gab die Stadt Frankfurt dem Projekt „Kunto Sangmo“ grünes Licht für die Vergabe eines Grundstücks. Das stationäre Sterbehospiz, das in enger Kooperation mit den Main-Taunus-Kliniken steht, soll auf einem Baugrundstück in Bad Soden gebaut werden – auf die Baugenehmigung müssen der Verein Lebens- und Sterbepraxis e.V. und seine Initiatorin Dorothea Mihm aber noch warten.
„Kunto Sangmo“ soll ein neuer Ort für kranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase werden – eine konsequente Ausrichtung an Bedürfnisse und Wünsche des individuellen Patienten, unabhängig von Nationalität, Glauben oder sexueller Identität, bildet die Grundlage des Konzepts. Die darauf ausgerichtete architektonische Gestaltung stammt von dem Büro tecArchitecture (Los Angeles/Zürich). Eine frei geformte Bauweise, begrünte Terrassen, ein Wasserbecken und der Blick in die Landschaft sollen dem Hospiz einen familiären Charakter geben.
„Architektur ist Licht, das zu Besuch kommt, in der Form, die wir ihr geben“, erläutert der verantwortliche Architekt Sebastian Knorr von tecArchitecture (Zürich).
Das Hospiz soll acht bis zwölf schwerstkranken Menschen Platz bieten. In den großen, behindertengerechten Einzelzimmern mit Bad und WC sollen im Bedarfsfall auch Angehörige und Freunde übernachten können. Außerdem sind ein Tageslichtbad mit Badewanne, eine Gemeinschaftsküche, ein Aufenthaltsraum, Seminarräume, Büros und Lagerräume sowie Rückzugsmöglichkeiten für Gebete, Andachten oder Meditationen geplant.
Der Baubeginn ist für den Spätsommer 2009 geplant.