Der Beirat des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten bdla hat auf seiner alljährlichen Sitzung am 1. April eine neue Verbandsspitze für die Wahlperiode von drei Jahren gewählt. Einstimmig wurde der Bonner Stephan Lenzen, Inhaber von RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, zum neuen Präsidenten ernannt.
Der 55-jährige folgt Till Rehwaldt, der das Amt acht Jahre ausgeübt hatte. Neuer Vizepräsident ist Timo Herrmann von bbz landschaftsarchitekten berlin. Zum Präsidium gehören außerdem: Irene Burkhardt aus München, Jens Henningsen aus Berlin, Gudrun Rentsch aus Kitzingen und Franz Reschke aus Berlin.
In seiner Ansprache betonte Stephan Lenzen, dass der Wunsch nach Wachstum obsolet sei. Künftig müsse es in der Landschaftsarchitektur vorrangig um Minimalismus und Reduktion gehen. Timo Herrmann verwies auf die besondere Verantwortung der Profession in Zeiten des Klimawandels. „Die Fragen der Bauwende zu mehr Werthaltigkeit, Ressourcenschonung sowie ökologische Belange müssen in unserem Berufsfeld bei Bau, Betrieb und Rückbau stärkere Berücksichtigung finden.“, so Herrmann.
Laut Pressemitteilung wird das Präsidium in den nächsten drei Jahren die bereits unternommenen Anstrengungen zur Gewinnung und Förderung des Berufsnachwuchses forcieren, Klimaanpassung und Landschaftsarchitektur stärker in einen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang stellen und sich für einen Paradigmenwechsel in der Planungskultur stark machen – weg von Wachstum und Ressourcenvergeudung hin zu „kreativem Unterlassen“ und ökologischer Wende. (fm)