- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
29.10.2009
Offener, flexibler, günstiger
Stellas neue Pläne fürs Berliner Stadtschloss
13
zerstätzt | 02.11.2009 13:25 UhrKrank!
Bitte lasst uns den Palast der Republik wieder aufbauen und eine zeitgemäß konstruierte Ostfassade darnstückeln... Wichtig wären dabei besonders die Fügung von neu und alt...
12
rli | 30.10.2009 18:59 Uhrstadtschloss berlin @7
,,,bitte erklären sie den unterschied zwischen einem " normalen wettbewerb "und einem "studentenwettbewerb",,,normalerweise sind studentenwettbewerbe oftmals visionär,aufrichtig,unverblümt und zukunftsweisend...und können von fähigen analysten richtig gedeutet werden...
11
hurz | 30.10.2009 16:18 Uhrdie Fassade verliert
... in den Wettbewerbsdarstellungen wirkte die nicht rekonstruierte Fassade wesentlich besser.
Vielleicht darf der Architekt Kollhoff, nach ge-
wonnener Klage, auch noch mitmischen und
Veränderungen (zum Schlechteren) herbeiführen und sehr, sehr viel Honorar kassieren!
10
micha | 30.10.2009 16:18 Uhroh weh, oh weh ...
banaler geht es nun kaum noch. und das soll nun das prestige-bauobjekt deutschlands sein? ich sehe nur räumliche langeweile, die mit hilfe von marketingbegriffen mit staatstragender bedeutung aufgefüllt wird. rhetorisch 'gepimpte' architektur sozusagen.
die agora erinnert eher an ein kleinstadt-kaufhaus, das sich wegen des 'ambientes' noch eine kulisse für ein theaterstück in die halle gestellt hat. die im text erwähnten rundbögen des belvederes sind wohl bei den renderings kurzfristig dem rotstift zum opfer gefallen. wie überhaupt das gesamte belvedere nur noch ein, durch zwei fluchttreppenhäuser erschlossener banaler laubengang/balkon ist. so überzogen es im wettbewerbsentwurf von stella war, so komplett überflüssig ist es in den jetzt vorgestellten plaungen (meine vermutung ist, dass es im weiteren prozess aus kostengründen ganz entfällt). von der passage (schlossforum), die im wettbewerb schon so beklemmend wirkte, gibt es scheinbar keine bilder, dabei ist es neben dem schlüterhof der 'öffentlichste' bereich.
und aus dem (im wettbewerb beschriebenen) innovativen museumskonzept des humboldtforums ist ein langweiliger rundlauf durch die kontinente geworden. zudem streut man uns weiterhin sand in die augen, mit der behauptung, dass alles im kostenrahmen bliebe.
zwar mögen in diesem entwurf alle fluchtwege und kerne stimmen, aber die überarbeitung bleibt lieblos und so blutleer, dass man das gefühl hat, hier geht es nur noch ums fette honorar. wie schon gesagt, banaler geht es kaum noch.
8
fmboehm | 30.10.2009 00:31 UhrDie Hauptverwaltung der Nation
Ganz symptomatisch sind die blassgrauen Menschen in der neuen "Agora". Um diese scheint sich der Entwurf nur auf der Ebene von Ernüchterung und Einschüchterung zu bemühen.
Braucht unsere Gesellschaft überhaupt eine Agora? Oder ist dieses Labeling nur dem Bedeutungsraubrittertum aus dem Metier des Park-Residenz-Riverside-Plaza-Immobilienmarketings verpflichtet?
Nicht einmal die im Wettbewerb etwas freier ausgeschriebene Ostfassade kann hier ein ansatzweise relevantes Verhältnis zur Gegenwart, zu unserer augenblicklichen Realität artikulieren. Nicht in der historischen Fassadenkulisse, sondern genau hier wird eine gefährlich undistanzierte Haltung zur historischen, totalitären Macht- und Prunkarchitektur vermittelt.
Das Schloss wirkt mit seinen "neuen" Bauteilen wie eine totale Kriegserklärung an die Kreativität. Tatsächlich ist es aber nicht einmal eine Erklärung. Es ist im besten Falle die totverwaltete Vergangenheitsbewältigung einer nostalgieverblendeten Politischen Kaste.
Im schlechtesten Falle ist es die risikoscheue Alterwürdigkeitsrhetorik einer vor Finanzkraft strotzenden Versicherungshauptverwaltung.
Das neue Stadtschloss definitiv kein Haus der Inhalte, sondern nur ein Resonanzkörper für politische Obertöne in hochdekorierter Uniform.
7
kritik | 29.10.2009 23:03 Uhrund qualität
erstaunlich, wie sehr hier auf die qualität der renderings eingegangen wird und nicht auf die räumliche qualität, um die es uns doch hauptsächlich gehen sollte. Oder? Wer hübsche Renderings sehen möchte schaue sich die Meldungen zu BIG, Jürgen Mayer oder OMA an.
Zum Schloss kann ich nur sagen, dass mich die neuen Pläne sehr viel neugieriger machen auf die räumlichen Qualitäten des Ergebnisses.
Denn: es WIRD gebaut werden.
Und: Studenten- und normale Wettbewerbe gab es zu diesem Areal seit den 1990ern genug. Das hilft jetzt sicher niemandem mehr, "Ideen" von Studenten zu holen...
6
rli | 29.10.2009 19:06 Uhrstadtschloss berlin
...studentenwettbewerbe würden die entscheidungsfinder anregen oder etwa überfordern ?...
5
stella hin oder her | 29.10.2009 18:06 UhrUnfall
Die Ostseite der Agora sieht ja grauenhaft aus. Eine in Ketten (Kasettendecken) gelegte Agora ? !!! Was für eine architektonisches Qual ! !! So richtig beklemmend ! !! Bitte, bitte lass diese Architekten nicht weitermachen. Ein zeitgemäßer Entwurf muss diese Planung verhindern! !!
Auch der Nordosten ist pseudomodern und biedert sich dem Ostteil der Stadt an. Der ganze Entwurf ist ein einziger Unfall und muss auf die Unfallstation.
3
Eos Anders | 29.10.2009 17:10 UhrHumboldtforum
Was mich immer wieder wundert:
Altneu und Neuneu sind völlig unbeholfen zusammengewurstet. Übrigens nicht nur bei Stella, sondern auch von den versammelten Retropäpsten der Republik im Wettbewerb.
Wie man solche Übergänge besser macht, kann man doch an einer Unzahl gelungener Beispiele studieren. Vielleicht liegt es daran, daß es dort um wirklich alte Bausubstanz geht und nicht um glorifizierende Dekoration.
Das sich die Architekten kein Bein mehr ausreißen ist sicherlich der verfahrenen Rechtslage geschuldet. De Facto ist der Auftrag weg, schauen wir mal ob das Gericht unter dem politischen Druck einknickt. Wobei ich ja eher zu der Annahme tendiere, daß das Bekenntnis unserer neuen Regierung zum "Schloss", erst mal die Wogen glätten soll. Nach erfolgtem Gerichtsurteil lässt man dann das Verfahren unter Protest im Sande verlaufen und freut sich klammheimlich über die Haushaltsentlastung von 800.000.000,- Euro.
Das "Schloss" ist so krank, weil es sich nicht um ein Gebäude im herkömmlichen Sinne handelt, sondern um ein Denkmal, getarnt als Architektur.
Weder eine Vision, geschweige denn eine konkrete Nutzungsanforderung haben das Projekt geboren, sondern der Wunsch nach Repräsentation, der aber auf gar keinen Fall so heißen darf. Verklemmt wie man ist hat man dann ein wolkiges Humboldtforum drumrumgedichtet. An dieser Hypothek wird das Projekt schwer zu schleppen haben, vielleicht zu schwer.
2
bodo | 29.10.2009 16:16 Uhrklapse
kein foto vom uffizien-artigen "schlossforum"?
dann fällt da wohl auch die Reko weg. schade, da hat sie wirklich gewirkt und gleichzeitig neues bewirkt.
1
stella artois | 29.10.2009 15:41 Uhrdas schloss
....merkwürdig, dass man es in dieser sensiblen debatte nichtmal schafft eine überzeugende präsentation hinzubekommen, die evtl. kritiker überzeugt. nein, stattdessen eine billigst zusammengestrickte bilder-serie mit völlig unterschiedlichen qualitäten, vorwiegend schlecht. jeder student muss heute besser präsentieren, was er vorhat. daher bleibt mir der entwurf total fremd, weil emotional nicht nachvollziehbar was der architekt da will, da war der urspüngliche wettbewerbsbeitrag in seiner schlichtheit noch überzeugender. wie man so millionen an spenden eintreiben möchte und selbst augenscheinlich nichts investiert bleibt mir ein rätsel.

Ansicht von Nordosten mit dem „Belvedere“

Die neue „Agora“ im Eosanderhof

Die Ostseite der Agora

Die Agora als Veranstaltungsraum
Bildergalerie ansehen: 9 Bilder
14
rli | 02.11.2009 16:02 Uhrstadtschloss berlin@13
,,,,,ein alt-neu geschlossenes weltbild widerspricht leider einer zukunftsfähigen polymorphen gesellschaftsform,,,,,