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20.10.2020
Wohnen und Arbeiten an der Brauerei
Steimle planen in Berlin-Moabit
9
Jörg Pampe | 23.10.2020 17:46 UhrAusnahmeregelungen für den Investor
Ich habe mich um die Auslegung des B-Plans gekümmert und ihn kritisiert.
Es gibt für den Investor nur Ausnahmen.
Das nennt sich in Mitte dann Stadtplanung.
z.B. 4-geschossige Grenzbebauung wie in der Gründerzeit.
Die ausführlichen Begründungen des B-Planentwurfs II-7b-1VE räumen alle Hindernisse, die seine Genehmigungsfähigkeit behindern, aus dem Wege wie:
GRZ 1,0 ; GFZ 4,4 ; Abstandsflächen zu Nachbarn, wie auf eigenem Grundstück ; Grenz-bebauung., Feuerwehrzufahrten ...
Grundlage der Begründung sind lediglich Ausnahmeregelungen für Innenstadtlage, Kerngebiet, Wohnbedarf ...
Es entsteht dabei der Eindruck, daß die Stadtplanung kein eigenständiges Programm, keine Vorgabe hat, sondern daß sie die im Wege liegenden Steine überspringt und dem vorhabenbezogenen B-Plan folgt und zu ihren eigenen Zielen macht.
Auch in der Stadtgestaltung gewährt sie dem Investor eine turmartige Erhöhung von der Turmstraße aus, die jedoch in der Stromstraße zu einer straßenbegleitenden Erhöhung führt. Alles, weil das Grundstück teuer ist und dem Investor gefolgt wird. Eine inhaltliche , nutzungsbezogene Erhöhung liegt hier nicht vor , auch keine stadtbildnerische Notwendigkeit , wenn ich mit der Schultheiss-bebauung vergleiche.
8
Moppelhuhn | 22.10.2020 19:52 UhrCorona ...
... könnte uns darüber nachdenken lassen, welche Wohnungsgröße eigentlich angemessen ist. Man sollte sich bei der Planung fragen, "würde ich in dieser Wohnung eine 14-tägige Isolation verbringen wollen?"
Bei einigen in letzter Zeit gebauten Wohnungen hat man den Eindruck, das sind eigentlich nur Schlafnischen. "Wohnzimmer" (und andere Räume) ist die umgebende Stadt. Die "Wohnung" für sich allein funktioniert eigentlich gar nicht mehr. Wenn nun während des "Lockdowns" alles andere geschlossen ist, geht dieses Konzept nicht mehr auf.
Selbst wenn das alles vielleicht in ein paar Jahren vorbei ist, sollte man doch mal wieder über den Wert der eigenen Wohnung nachdenken.
7
Achimtekt | 22.10.2020 17:39 UhrBeton -
kann mich auch nur den Betonkritikern anschließen. Es ist mir unbegreiflich wie man im Jahre 2020 immer noch alles mit Sichtbeton zupflastern kann.
Die Zeiten des Sichtbeton sind vorbei und was die Nachhaltigkeit angeht, sollte mittlerweile jedem klar sein, das Beton nicht die Lösung ist. Hier wird eine Betonstruktur Außen auch noch mit Beton als Fassade verkleidet - na Glückwunsch
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XXXL Architects | 22.10.2020 14:21 UhrHier geht es weiter ums Geschäft
Als wäre nichts gewesen. Einfach die Lücke füllen mit dem üblichen Bildern - wenn es dann gebaut ist, wird es auch nicht schöner, räumlich besser...einfach immer mehr. Ja, die Ecke wurde gefüllt. Hurra!
Corona gibt uns die Zeit nochmals darüber nachzudenken und am Ende wird es vielleicht nicht gebaut. Ein Glück sind die abgetreppten Bauteile im Hof.
Manchmal hilft es nicht alles so willenlos zu erfüllen.
Es lässt alles vermissen, was einen glauben lässt hier wurde über ein Konzept nachgedacht.
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Robert Zimmermann wundert sich über | 21.10.2020 13:55 UhrFormen und Inhalte
@Carbonara
Vor lauter Freude über Ihren ersten Satz haben Sie wohl vergessen die doppelte Negation zu vervollständigen, die Sie zunächst einleiten. Ich empfehle Ihnen Ihre Gedanken zukünftig in einer von Ihnen besser beherrschbaren Form zu kleiden.
@Yikes
Erläutern Sie doch mal Ihren Punkt.
Ach so, es geht ja hier um Architektur:
Interessante Lösung der gerade Überall in Berlin entstehenden der Widerbelebung der Baublöcke. Intimität und Offenheit ist immer eine Frage des Nutzers. Außerdem hilft ein Blick auf die Grundrisse.
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Dr. Yikes | 21.10.2020 12:44 UhrGenau
Eine Rasterfassade aus Beton. Die merken wirklich nichts mehr...
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Jan | 21.10.2020 11:11 Uhrfinally
Endlich wird diese schreckliche Ecke (und ich meine genau diese Straßenecke und nicht die Gegend) aufgewertet.
Endlich bekommt der Straßenraum seine Fassung und eine ordentliche Kante zum kleinen Tiergarten.
Finde ich gut.
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mages | 21.10.2020 10:07 UhrDer gläserne Mensch
Schön, wie die Visualisierungen verdeutlichen, dass sich hier Menschen mit exhibitionistischen und voyeristischen Neigungen eine perfekte Heimstatt finden werden. Immerhin sollte dem gesunden Schlaf genüge getan sein, da sich die Schlafzimmerfenster zu den Laubengängen aus brandschutzgründen ohnehin nicht öffnen lassen und so die Schallimmision durch die spätnachts von der Corona-Party heimkehrenden Nachbarn vernachlässigbar sein dürfte. Eine technisch ausgeklügelte Lüftungsanlage solle natürlich entsprechend für virenfreie Frischluft sorgen.
Ein rundum gelungener Entwurf, wie es scheint!
1
S.Carbonara | 21.10.2020 09:55 UhrKritiker
Dem Autor dieser Meldung fehlt es wohl noch erheblich an einer gehörigen Portion Bissigkeit, um diese leicht abwaschbare Bude so einfach davonkommen zu lassen. Ich empfehle eine Youtube-Recherche über den großen M. Reich-Ranicki. Der wusste wie man solchen Belanglosigkeiten gegenübertritt...Das nächste mal dann bitte Zähne zeigen! Ciao
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AriGoe | 27.05.2021 17:49 Uhrin totaler Unkenntnis der Gegend
Neubauten in Berlin - sind einfach nur traurig. Auf Effizienz getrimmte Klötze, die ihre Umgebung einfach ignorieren - bestes neuestes Beispiel ist die "Heidecity" hinter dem Bahnhof. Krass. Nun also mitten in Moabit, an der Ecke hin zum Tiergarten - wer bitte schön der/die die Ecke kennt, kommt auf die Idee, dort etwas so Gesichts- und Formloses und zugleich Grelles hinzubauen? In Charlottenburg wäre das nicht durchgegangen, in Mitte geht alles durch. Sehr traurig. Abgesehen davon frage ich mich seit langem, was genau Architekten lernen, und/oder warum sich nur diese lebens- und umweltfeindlichten Glaskästen durchsetzen. Das die Stadt keine Visionen hat, ist ja hinreichend bekannt.