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09.12.2022

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Feuerwache mit Einblick

Steimle Architekten planen in Stuttgart


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Da der sanierungsbedürftige, im Kern kaiserzeitliche Bau der Feuerwache Süd in der Stuttgarter Innenstadt den gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen nicht mehr entsprach, schrieb die Stadt den Wettbewerb für einen Neubau in der Heusteigstraße 12 aus, der im November 2022 entschieden wurde. Den 1. Preis gewannen Steimle Architekten (Stuttgart) mit einem kompakten und zugleich prägnanten Entwurf.

Ihre Planung sieht einen massiven und hohen Betonsockel vor, der das Eckgrundstück umfängt, den innenliegenden großen Hof erschließt und oberseitig als begrünte, begehbare Platte ausgebildet ist. Darauf sitzen – vorne an der Straße und an der Hofrückseite – zwei dreigeschossige Riegel in Holzbauweise mit aufgesetztem, durch Pergolen zurückspringendem Dachgeschoss. Deren horizontale Gliederung orientiert sich an der gründerzeitlichen Nachbarbebauung. Stadträumlich ist das Ensemble bewusst geöffnet, um die Arbeitsvorgänge und Aufgaben der Feuerwehr zu veranschaulichen. Der von außen einsehbare Innenhof soll nicht nur als Erschließung und Parkbereich für die unterschiedlichen Lösch- und Rettungsfahrzeuge genutzt werden, sondern mit eigens eingestellten Übungsgerüsten aus filigranem Stahl auch als Trainingsbereich für die Feuerwehrleute dienen.

Für die unterschiedlichen Nutzungen, die das komplexe Raumprogramm auf einer Fläche von rund 3.500 Quadratmetern vorsieht, wurde eine einfache, flexible Gebäudestruktur entwickelt, um Räume je nach Bedarf gliedern und kombinieren zu können. In den straßenseitigen Riegel zieht die Verwaltung ein, der rückwärtige Bau nimmt die Feuerwache mit der großen Fahrzeughalle samt Werkstätten im Erdgeschoss und Räumen des Rettungsdienstes in den Obergeschossen auf. Die auf der unteren Stahlbetonebene sitzenden Riegel sind als vorgefertigte Holzskelettbauten mit Brettsperrholzelementen geplant. Die schlichte Holzfassade mit dazwischenliegenden Verglasungen wird rötlich eingefärbt. Laut Stuttgarter Nachrichten soll der Bau, für den 34 Millionen Euro veranschlagt werden, ab 2025 und bis voraussichtlich 2028 gebaut werden. (uav)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Michael | 14.12.2022 15:29 Uhr

wo sind die anderen Beiträge

aus dem Wettbewerb?

1

arcseyler | 09.12.2022 16:30 Uhr

.....

hoffentlich werden die Passanten mit einem schönen Travertinboden oder ähnlich freundlichem im Hof entschädigt.

 
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