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30.07.2004

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Lebendig und urban

Städtebaulicher Wettbewerb in Recklinghausen entschieden


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Wie jetzt bekannt wurde, ist bereits Mitte Juli 2004 der städtebauliche Wettbewerb zur Gestaltung eines Dienstleistungs- und Wohnquartiers in der südlichen Innenstadt in Recklinghausen entschieden worden. Mit dem ersten Preis ausgezeichnet und der weiteren Bearbeitung beauftragt wurde das Büro JSWD - Jaspert, Steffens, Watrin, Drehsen (Köln) mit BSV - Axel Springsfeld (Stadtplaner, Aachen) und Club L94 (Landschaftsarchitekten, Köln).

Der fünf Hektar große Planungsraum am Rande des Zentrums soll durch ein lebendiges urbanes Quartier mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität aufgewertet werden. Absicht der Stadt Recklinghausen ist es hier, anknüpfend an historische Vorbilder den Innenstadtrandbereich weiterzuentwickeln - die benachbarte Paulusstraße sollte im Wettbewerb mit spezifischen stadträumlichen Qualitäten beispielgebend sein. Besonderen Wert legten die Auslober auf die Gestalt- und Gebrauchsqualität der öffentlichen Räume und ihrer begrenzenden Fassaden. Gleichzeitig sollten zeitgemäße Konzepte einer Mischnutzung entwickelt werden, die Wohnen, Arbeiten und Freizeit ermöglichen.

Die Jury unter dem Vorsitz von Leonore Wolters-Krebs (Coesfeld) wählte folgende Preisträger aus:

  • 1. Preis: JSWD - Jaspert, Steffens, Watrin, Drehsen (Köln) mit BSV - Axel Springsfeld (Stadtplaner, Aachen) und Club L94 (Landschaftsarchitekten, Köln)

  • 2. Preis: B.A.S. Kopperschmidt + Moczala (Weimar) mit Werkgemeinschaft Freiraum – Franz Hirschmann (Landschaftsarchitekten, Nürnberg)

  • 2. Preis: 3Pass Burkard - Koob - Kusch (Köln) mit Monika Güldenberg (Stadtplanerin, Gelsenkirchen) und Förder und Demmer (Landschaftsarchitekten, Essen)

  • 4. Preis: Feja + Kemper (Recklinghausen)

  • Anerkennung: NAF Architekten – Harald Noll (Kassel) mit Armin Scheibel (Landschaftsarchitekt, Kassel)

  • Anerkennung: RaumPlan – Uwe Schnuis, Uli Wildschütz (Aachen)

  • Anerkennung: Grüttner Architekten (Soest)
Als zentrale städtebauliche Idee schlagen die ersten Preisträger einen „grünen Anger, den sogenannten Paulusanger“ vor. Er soll dem neuen Wohnquartier eine „unverwechselbare Identität“ verleihen. Laut Aussage des Preisgerichts macht das „vielfältige Nutzungsangebot den Anger zu einer funktionalen Mitte“ (Juryprotokoll), während die markante Baumbepflanzung ihn als „prägnantes räumliches Zentrum“ definiert. Die geschlossene Bebauung wirke differenziert und abwechslungsreich, weil die vorgeschlagene Krümmung zu unterschiedlichen Raumeindrücken führe und die verschiedenen Parzellengrößen ein spannendes Erscheinungsbild hervorriefen, so das Preisgericht.

Eine Straßenansicht des mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurfs ist als Zoom-Bild hinterlegt.


 
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