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01.11.2005
Bourbon, Bahnhof, Bonnevoie
Städtebaulicher Wettbewerb in Luxemburg entschieden
In Luxemburg wurde am 28. Oktober 2005 der städtebauliche Ideenwettbewerb „Luxemburg Bahnhof - ein Stadtviertel“ entschieden. Das Kölner Büro JSWD in Arbeitsgemeinschaft mit dem Atelier d´architecture Chaix & Morel aus Paris konnte die Konkurrenz eindeutig für sich entscheiden, denn ein zweiter und dritter Preis wurden nicht vergeben.
Die Stadt Luxemburg hatte den Wettbewerb mit dem Ziel ausgelobt, den Bahnhof infrastrukturell als auch gestalterisch besser in das städtische Umfeld einzubinden.
Der Entwurf von JSWD sieht vor, das historische Empfangsgebäude weiterhin als Entreé in den Hauptbahnhof zu nutzen. In den Seitenflügeln liegen notwendige Infrastrukturen wie Reisezentrum, Mobilitätszentrale, Polizei und Gepäckaufbewahrung.
Die Erschließung der Bahnsteige erfolgt nicht mehr durch eine Unterführung, sondern über eine neue Verteilerebene, welche auf Höhe des „Plateau de Bourbon“ über den Gleisen angeordnet ist. Bahnsteige und Gleistrassen sind weitgehend durch das Plateau überdeckt. Großzügige Öffnungen sollen den notwenigen Luftaustausch ermöglichen und spannungsvolle Blickbeziehungen aus der Gleisebene in den Park bieten.
Auf der Ostseite ist für den Bahnhof ein zweiter Zugang zum Stadtteil Bonnevoie vorgesehen. Die Bahnhofshalle selbst ist als leichter Stahlbau mit großzügig verglasten Fassaden konzipiert, der sich bewusst vom historischen Empfangsgebäude abhebt. Alt und Neu stehen gleichberechtigt nebeneinander.
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