Am 25. Juli 2005 gab die Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW) die Ergebnisse des Wettbewerbes „Areal Bahnhof Petershausen“ in Konstanz bekannt. Der Wettbewerb war von der Stadt Konstanz ausgelobt worden und mit insgesamt 62.000 Euro Preisgeld dotiert.
Mit dem städtebaulichen Entwurf soll das Gebiet Petershausen eine zentrale Funktion für den Stadtteil erhalten und weiter entwickelt werden (Auslobungstext).
Die Jury vergab im Einzelnen folgende Preise:
- 1. Preis: Pesch + Partner (Stuttgart)
- 3. Preis: Günter Telian (Karlsruhe)
- 3. Preis: Planquadrat, Elfers Geskes Krämer (Darmstadt)
- 3. Preis: AS & P, Albert Speer & Partner GmbH mit Friedbert Greif (Frankfurt)
Die siegreiche Arbeit des Büros Pesch + Partner wird vom Preisgericht für ihrer klare Gliederung gelobt. Die Herangehensweise zeige ein „gutes Gespür für die sehr unterschiedlichen Potentiale der verschiedenen Teilareale“ heißt es weiter.
Im südlichen Teil nehmen die Architekten die Dimension der angrenzenden Blockränder auf und entwickeln sie zu einer kräftigen aber differenzierten Struktur weiter. Im Norden wird die vorhandene Grundsubstanz eher bestätigt und zurückhaltend ergänzt.
Der überwiegend durch Wohnnutzung geprägte Bereich ist zur Bahnseite geschlossen und öffnet sich durch eine Hofsequenz zur Bruder-Klaus-Straße. Der kompakte Streifen wird an zwei charakteristischen Stellen unterbrochen. Der Zugang zum Bahnhof erfolgt durch eine Unterführung, die durch jeweils terrassierte Plätze die Quartiere miteinander verbindet. In der Verlängerung der St.-Gebhard-Straße wird eine Fußgänger- und Fahrradbrücke vorgeschlagen, die zusätzlich noch den Mittelbahnsteig erschließt.
Insgesamt biete die Arbeit einerseits eine solide Grundlage, um das gesamte Areal zu entwickeln und andererseits blieben noch genügend Spielräume, um die vorgeschlagenen Typologien zu optimieren und die öffentlichen Räume noch charakteristischer auszuarbeiten, heißt es in der Jurybegründung weiter.
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