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29.09.2011
Baakenhafen
Städtebaulicher Wettbewerb in Hamburg entschieden
Der neue Stadtteil Baakenhafen in der Hamburger Hafencity soll künftig als Wohnquartier für Baugemeinschaften und Genossenschaften mit vielfältigen Wohnungstypologien dienen. In doppelter Wasserlage, zwischen der Elbe und einem Hafenbecken, dem Baakenhafen, gelegen, werden hier 1.800 Wohnungen entstehen. Darüber hinaus sollen aber auch Arbeitsplätze geschaffen werden, die in gemischt genutzten Gebäuden, in den Erdgeschossen der Wohngebäude und in einigen kleineren Bürogebäuden entstehen sollen.
Zehn internationale Büros waren zu dem entsprechenden städtebaulichen Wettbewerb eingeladen, bei dem sich folgende Platzierung ergab:
- 1. Preis: APB Architekten Wilkens Grossmann-Hensel Schneider (Hamburg) mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten (Dresden).
- 3. Preis: Szyszkowitz-Kowalski + Partner (Graz) mit Valentien+Valentien Landschaftsarchitekten (Weßling).
- Anerkennung: LRW Architekten (Hamburg) mit Christiane Diehl Landschaftsarchitekten (Hannover)
- Anerkennung: Rohdecan Architekten und r+b landschafts architektur (beide Dresden)
Der Siegerentwurf überzeugte die Jury vor allem mit seinen baulichen Vorschlägen, wie der räumliche Zusammenhalt des gesamten Quartiers gestärkt und so die Identifikation der künftigen Bewohner mit dem Quartier gefördert werden kann. Moderate sechs- bis siebengeschossige Höhenstaffelungen sollen dem Quartier eine einheitliche Gestaltung verleihen; möglichst viele Wohnungen davon werden unmittelbaren Wasserbezug erhalten. Durch Blocköffnungen und die Höhenstaffelungen auch jene, die in zweiter Reihe stehen.
Aus dem Juryprotokoll: „Das Areal zwischen Elbe und Baakenhafen stellt zur Elbseite hin mit den ‚Elbhöfen‘ eine Bebauungsstruktur mit großzügigen Höfen dar, die sich zur Elbe hin öffnen und gleichzeitig eine prägnante Stadtkante entlang der Elbe ausbilden. Die schmalen Grundstücke auf der nördlichen Seite der Straße sind von dem Typus der ‚Hamburger Burgen‘ bestimmt, die mit ihren individuellen platzartigen Aufweitungen entlang der Erschließungsstraße eine in Hamburg verbreitete Gebäudetypologie aufgreifen.“
Der städtebauliche Entwurf wird in den kommenden Monaten nochmals überarbeitet und in einen Funktionsplan verdichtet, der dann als Grundlage für den Bebauungsplanentwurf und für die architektonischen Realisierungswettbewerbe ab 2012/2013 dienen wird.
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