- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
08.12.2021
Planwerk am Molkenmarkt
Städtebaulicher Wettbewerb in Berlin entschieden
10
RAL9016 | 09.12.2021 20:07 Uhr@christian
ich kann sie trösten. gehen sie einfach ein paar schritte östlich des molkenmarkts, oder auch südlich, bzw. südwestlich. alles ganz leicht zu finden.
von fortwährender "tilgung der ddr" (sie meinen wahrscheinlich das erbe der ddr-architektur) kann wirklich nicht die rede sein.
ach so ja, glückwunsch den ersten drei preisträgern. hatte ich so nicht erwartet.
9
Alban Berg | 09.12.2021 19:46 UhrZweiter Preis statt erster...
Der Mäckler-Entwurf verbindet in kluger Weise das Beste aus den beiden ersten Preisen. Man sollte über einzelne Rekonstruktion von Leitbauten ernsthaft nachdenken, nicht ohne mutig Neues daneben zu setzen. Man kann nicht an einen historisch so bedeutsamen Ort anknüpfen wollen, ohne Bezugspunkt zu schaffen.
8
Christian | 08.12.2021 19:50 UhrAlte Post
OS Arkitekter lassen den (auf den zweiten Blick) sehr schönen Bau an der Klosterstraße 44 stehen - in meinen Augen ein absolut erhaltenswertes Baudenkmal der DDR. Übrigens mit bestens nutzbaren Gewerbeflächen. Für mich ein Rätsel, wie Albers den Abriss empfehlen und damit im Jahr 2021 noch ein Preisgericht überzeugen kann.
(Ich bin Wesssi. Aber die fortwährende Tilgung der DDR geht mir gegen den Strich).
7
Hinrich Schoppe | 08.12.2021 19:46 UhrImmerhin...
... ist genug Zeit seit dem Planwerk vergangen, um die völlige Rückwärtsgewandtheit überwunden zu haben.
Und Dank dem Ausland, dass solche erst garnicht nötig hat. Wobei ich schon mal davon ausgehe, dass die üblichen Verdächtigen zum Zuge kommen werden...
Die Gestaltung ist das Eine, der gesellschaftliche Anspruch das Andere. Dies wird ein Lackmustest, wieder einmal, was man in Berlin möchte.
Natürlich denke ich an die berühmten Townhouses am Außenministerium, die schwindelerregende Preise erzielt und vielen Menschen viel Geld eingebracht haben. Davon kann man natürlich nicht genug haben. Oder sonstige Betongold-Projekte.
Es wäre natürlich gut, wenn Berlin so etwas macht und den Gewinn einfach mal selber einstreicht! Um damit sinnvolle Dinge zu tun und sei es nur ein paar sinnlose, weil nur geldbringende Abrisse zu verhindern. Von sozialen Projekten ganz zu schweigen (manchmal ist das sogar das gleiche...).
Seien wir also mäßig gespannt, was Herr Albers mit seinen Gleichgesinnten zustande bekommt.
Und seien wir getröstet:
Es könnte schlimmeres geben.
Danke.
6
STPH | 08.12.2021 19:20 Uhr...
Resumee: also einfach die Operation durchführen, die Skylab in Portland durchgeführt hat und allen bestehenden Schematismus als ideale Bühne nutzen.
5
STPH | 08.12.2021 18:53 Uhr...
Wenn guter Neubau so sein sollte, als wäre er zuerst dagewesen, stimmt ja das Konzept auf unerwartete Weise. Analog Nicolaiviertel gegenüber. Vielleicht dann sogar noch ein bisschen eckiger in die noch zu smarte Verkehrsplanung hinein als verwachsenes Gebilde. Expressiv a la Dr. Caligari. Es muss sich gegen die Verkehrsplanung durchsetzen und auch an die diversen Großbauten anecken, Engen schaffen. Die Insel muss wirklich wieder zum Ausgangspunkt werden, ausstrahlen, von innen heraus. Das "in der Stadt im Dorf" bedienen. Eine Gegenordnung.
4
Frauke | 08.12.2021 17:52 Uhr@Jan
LOL sehr treffend beschrieben.
Hätte mir auch eine Bezugnahme auf die umliegende real existierende DDR Architektur gewünscht anstelle einer auf ein imaginiertes Preussenreich.
Wäre doch toll wenn dort einfach mal 1000 Neue Wohneinheiten in städtischem Besitz entstanden wären anstatt ein par Townhöiser und düster Innenhöfe.
Herrn Albers möchte ich vorschlagen einmal für 1 Jahr eine Erdgeschosswohnung in der Innenecke eines seiner vermurksten historisierenden "Stadtgrundrisse" zu beziehen.
Gerne dann auch mit Bad auf halber Treppe und Kachelofen um einmal richtig authentisch in die Historie einzutauchen.
Es hatte schon seinen Sinn, dass die Moderne den Mietskasernen Hinterhöfen ein Gegenmodell gegenübergestellt hat...
3
joost | 08.12.2021 17:35 UhrVerkehrsführung Molkenmarkt
..egal, welche Lösung umgesetzt wird: die Verkehrsführung im Bereich Molkenmarkt hat der Entwurf von Mäckler am besten gelöst. Hier entsteht durch die Verbreiterung des Mittelstreifens vielleicht wenigstens die Andeutung eines Platzes, wo mal der Molkenmarkt war, immerhin einer der ältesten Plätze Berlins. Das könnte auch bei den beiden 1. Preisen ähnlich umgesetzt werden.
Die beiden ersten Preise haben beide vielversprechende Ansätze.
2
Jan | 08.12.2021 16:09 UhrVorwärts nimmer, rückwärts...
Das ist ja der Horror!
Historische Stadtstruktur? Townhouses? Hat man aus anderen Bauprojekten (die sich ja sogar in unmittelbarer Nähe befinden) denn nichts gelernt?
Möchte man die gleichen Fehler machen wie beim Schlossneubau? Oder ist Frankfurt nun das große Vorbild für Berlin?
Natürlich sollte man das Areal bebauen aber bitte mit einer angepassten und verbesserten Planung der Straßenzüge. Selbstverständlich auch mit einem Vorplatz vor dem alten Stadthaus, welcher die Bedeutung dieses Bauwerks würdigt.
Nur weil früher etwas da war kann ich es doch nicht einwach wieder aufbauen. Das ist kein Fortschritt und macht nichts besser.
Nur weil ich meine Großmutter geliebt habe, grabe ich sie ja nicht aus uns setzte sie mir an den Esstisch...
1
Markus Pfeifer | 08.12.2021 15:59 Uhrwarum nur WBM und degewo?
Die Modelle sehen vielversprechend aus, könnte es sein dass nach 30 Jahren (!) Diskussionen aus diesem autobahnähnlichen und desolaten Stadtraum wieder ein Kiez mit lebenswerter Wohnqualität entsteht?
Wenn hier aber nur WBM und degewo bauen dürfen dann wird das wohl ein eher langweiliges und "einseitiges" Quartier werden. Warum keine Eigentümermischung zulassen? Warum können hier nicht auch private Bauherren und zB Baugemeinschaften aktiv werden?
Ein 1. Preis: OS arkitekter (Kopenhagen) und cka czyborra klingbeil architekturwerkstatt (Berlin)
Ein 1. Preis: Bernd Albers Gesellschaft von Architekten (Berlin) mit Vogt Landschaftsarchitekten (Berlin)
2. Preis: Mäckler Architekten (Frankfurt am Main) mit USUS Landschaftsarchitektur (Zürich)
3. Preis: superwien urbanism (Wien) mit Raum + Strategie (Berlin)
Bildergalerie ansehen: 25 Bilder
11
.,- | 13.12.2021 09:12 Uhr1.Preis
Herzlichen Glückwunsch Marek und Team !
Gruß Nils