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02.10.1997
Wettbewerb rettet Welterbe
Städtebaulicher Realisierungswettbewerb Potsdam-Center entschieden
Am 1. Oktober 1997 wurde der städtebauliche Realisierungswettbewerb für den geplanten Stadtteil „Potsdam-Center“ entschieden. Mit dem hochgelobten Siegerentwurf des Berliner Büros Engel + Zillich scheint auch die UNESCO-Kommission zur Rettung des Weltkulturerbes einverstanden, auf deren Anregung der weitgehend vom Bund finanzierte Wettbewerb zustande kam. Im Dezember wird die Kommission endgültig entscheiden, ob Potsdam als städtebaulich gefährdetes Weltkulturerbe auf die „rote Liste“ kommt, was nun als unwahrscheinlich gilt.
Im jetzt abgeschlossenen Verfahren sollten die Hauptkritikpunkte der zuvor ohne Wettbewerb entstandenen Planungen städtebaulich besser gelöst werden: die Einbindung in die Potsdamer Kultur- und Havellandschaft sowie das Verhältnis zur Potsdamer Altstadt und der Stadtmitte am Alten Markt. Kritik wurde jedoch laut, man habe wesentliche Probleme der ursprünglichen Planung im Wettbewerb ausgeklammert. Über eine städtebauliche Neukomposition eines Teils der Bauvolumen könne die Gesamtlösung durch den Wettbewerb in vielen Aspekten nicht verbessert werden.
Hinter dem „Ensemble mit Charakter“ von Wolfgang Engel, Klaus Zillich und Luisa Moraca erhielten Ferdinand Heide den zweiten, Peter Jürgen Haug und Casey Matthewson den dritten Preis. Den vierten Preis vergab die Jury an die Arbeitsgemeinschaft Peter Ostendorff, Joachim Dörr, Axel Ludolf, Josef Wimmer, Harald Fugmann und Martin Janotta. Die Arbeiten von Andreas Mayer, Klemens Kusch und Meinhard von Gerkan wurden zum Ankauf empfohlen.
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Zu den Baunetz Architekt*innen:
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Ferdinand Heide Architekt
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