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18.05.2012
Kreativquartier München
Städtebaulicher Ideenwettbewerb entschieden
Obwohl es eine der dichtes bebauten Städte ist, bietet auch München noch Entwicklungspotential für ganze Quartiere. Nordwestlich der Münchner Maxvorstadt, auf einem ursprünglich militärisch genutzten, 20 Hektar großen Areal an der Dachauer Straße, soll ein Kreativquartier entstehen, in dem Wohnen und Arbeiten mit Kunst, Kultur und Wissen verbunden werden sollen. Am Dienstag wurde der dafür ausgelobte städtebauliche und landschaftsplanerische Ideenwettbewerb „Stadt kreativ denken – das Kreativquartier an der Dachauerstraße“ entschieden; die Jury vergab vier Preise und vier Ankäufe:
- 1. Preis: TELEINTERNETCAFE, Berlin / TH treibhaus landschaftsarchitektur, Berlin
- 3. Preis: LAUX Architekten GmbH München /NOWAK Landschaftsarchitekten, München
- 3. Preis: Trojan Trojan + Partner Architekten, Darmstadt / WGF Objekt GmbH Landschaftsarchitekten, Nürnberg
- 4. Preis: Jan Foerster, Teamwerk Architekten, München / Michael Hinnenthal, Daniel Schaar, Landschaftsarchitekten, München
- Ankauf: MORPHO-LOGIC Architekten, München / michellerundschalk Landschaftsarchitektur, München
- Ankauf: Brederlau + Holik Architekten, Braunschweig / Lucia Grosse-Bächle, Landschaftsarchitektin, Hannover
- Ankauf: 711LAB Architektur, Stuttgart / raumspielkunst, Stuttgart / bauchplan, München
- Ankauf: Ortner + Ortner Baukunst, Berlin / FSWLA Landschaftsarchitektur, Düsseldorf
Die denkmalgeschützten Industriebauten Jutier- und Tonnenhalle auf dem Gebiet zwischen Dachauer Straße, Schwere-Reiter-Straße und Lothstraße stehen derzeit leer und sollen hier ein kulturelles und kreativwirtschaftliches Zentrum bilden. Auf dem großteils ungenutzten Areal haben sich in den letzten Jahren Zwischennutzer aus der Kunst- und Kulturszene angesiedelt. Hier soll ein urbanes Kreativquartier entstehen.
Der Siegerentwurf liest und entwickelt das Gesamtquartier in den vier Kreativbausteinen Kreativplattform, Kreativpark, Kreativlabor und Kreativfeld. Die Architekten Manfred Eccli, Andreas Krauth, Urs Kumberger, Verena Schmidt mit Marius Gantert (TELEINTERNETCAFE, Berlin) wollen bestehende Qualitäten definieren, um diese im Prozess gezielt zu erhalten und zu fördern. „Dazu gehören besonders der zwischengenutzte Bestand im Nordwesten des Quartiers, die Tonnenhalle und Jutierhalle, die Freifläche nördlich dieser Hallen, sowie die Atmosphäre der Heßstraße“, erläutern die jungen Berliner Architekten. „Ein ‚Ventil‘ für den Entwicklungsdruck ermöglicht es die Entwicklungsgeschwindigkeit der Bausteine individuell zu steuern und trotz des hohen Entwicklungsdrucks Raum für informelle Entwicklungen zu erhalten: Die Bausteine Labor und Park werden entlastet indem die beiden anderen rasch baulich verdichtet werden. Dadurch werden Spielräume und Zeit gewonnen. Der Weg ist frei für eine prozessuale Transformation, die Raum für Kreativität erhält und wachsen lässt.“
Alle Wettbewerbsentwürfe sind bis zum 15. Juni 2012 in einer Ausstellung auf dem ehemaligen Areal des Baureferats-Straßenbau an der Schwere-Reiter-Straße 2 zu sehen.
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