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26.11.1998

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Architektur + Energie = Ingenhoven

Stadtwerke Düsseldorf bekommen eine neue Hauptverwaltung


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Der Vorstand der Stadtwerke Düsseldorf hat am 23. November 1998 eine Vorentscheidung über den Neubau eines Verwaltungsgebäudes in Flingern getroffen. Eine achtköpfige Jury hatte fünf Planungsgutachten zu bewerten und entschied sich einstimmig für den Entwurf des Düsseldorfer Architekturbüros Ingenhoven, Overdiek, Kahlen und Partner.
Die Preisrichter würdigten das moderne Erscheinungsbild und die Gesamtkonzeption des Entwurfs in seiner „Konsequenz und Einheitlichkeit“. Die Architektur drücke in hervorragender Weise die Firmenphilosophie der Stadtwerke aus.
Mit seinem ersten großen Wurf, der 1996 fertiggestellten Hauptverwaltung der RWE AG in Essen, war es Ingenhoven gelungen, mit einer Verbindung aus anspruchsvoller Architektur und einem innovativen Energiekonzept den Repäsentationsbedürfnissen des großen Energieversorgers zu entsprechen.
Der Düsseldorfer Neubau wird in einem spannungsreichen Bezug zu vorhandenen Altbauten stehen: Die Turbinenhalle und das Schalthaus des alten Kraftwerks Flingern II werden als Baudenkmäler erhalten bleiben. Drei doppelzügige Bürotrakte, die von einer gläsernen Halle überspannt werden, sollen die alten Gebäude zu einem Verwaltungs- und Dienstleistungskomplex ergänzen, der die innovative Kompetenz der Stadtwerke unterstreicht. Die Gebäudeorientierung wurde so gewählt, daß die Büroflächen jeweils zu großen verglasten Innenhöfen hin orientiert sind, so daß Belichtung, Belüftung und ein vom Verkehrslärm unabhängiges Arbeiten gewährleistet sind. Diese Hallen sind im wesentlichen natürlich belüftete Aufenthaltsräume, die einen hohen Lichteinfall und hohe passive Wärmegewinnung gewährleisten. Sie werden zudem als großflächiger Luftkanal für die Versorgung der anliegenden Büroflächen mit Außenluft genutzt.
Eine Temperierung der Hallen kann mit solarer Wärmegewinnung erreicht werden. In der Sommer- und Übergangszeit werden die Hallen im Erdgeschoß sowie im Obergeschoß großflächig geöffnet, was zu einer natürlichen Belüftung und Abführung der eingestrahlten Wärmeenergie führt. Die Hallen können begrünt sowie mit Wasserflächen versehen werden, so daß Kühleffekte durch Verdunstung und Sauerstoffanreicherung entstehen.
Baubeginn für das Projekt soll im Jahr 2000 sein, die Fertigstellung ist für Ende 2001 vorgesehen.


 
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