Aufgrund einer Dienstbarkeit mussten sie eingegraben werden: vier ungewöhnliche Einfamilienhäuser, die hier „Stadtvillen“ genannt werden, in einer privilegierten Villenlage über dem Luzerner See. Sie sind gleichsam als Abfallprodukt bei der Sanierung eines klassizistischen Bürgerhauses entstanden. Dabei fiel den Architekten Lischer Partner Architekten Planer (Luzern), die hier auch als Bauherren auftraten, die „übertiefe“ Ausdehnung des Hanggrundstücks an der Adligenswilerstraße auf. So machten die Architekten „die verwilderte Freifläche im Garten städtebaulich urbar. Die Grundstücke wurden abparzelliert und Raum für vier neue Stadtvillen und eine unterirdische, zweigeschossige Einstellhalle geschaffen.“
Die Besonderheit der vier Häuser ist ihre eingegrabene Lage im Hang, was sie zu diskret in die zweite Reihe zurücktretenden Volumina macht, die fast eine karosserieartige Anmutung von „Objekten“ haben. Oder wie es die Architekten ausdrücken: Die Stadtvillen „wirken mit ihrer einheitlichen Materialisierung und ihrer präzisen Form wie erratische Blöcke in den Vorgärten des Villenquartiers. Die Volumen übernehmen das städtebauliche Muster der kleinmaßstäblichen Einzelbebauung des Zwischenraums.
Die einzelnen Baukörper folgen abwechslungsweise der Ausrichtung der hang- und seeseitig angrenzenden Straßen und Bauten. Sie sind zudem in Lage und Höhe zueinander versetzt angeordnet. Dadurch wird trotz der großen Nähe zueinander eine hohe Privatheit für die Nutzer geschaffen.“
Die Häuser sind mit massivem Mauerwerk aus gelbem Jurakalkstein gemauert, das Dach und die Loggia-Einschnitte mit Platten aus dem selben Material verkleidet. Die Häuser haben keine klassischen Fenster, sondern Oberlichter und große Einschnitte für Terrassen und Loggien, was zu ungewöhnlichen Lichteinfällen im Inneren führt.
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micha | 18.06.2013 08:47 Uhroh ja
stimmt! - sehr schön!
so sindf die Schweizer halt!