Obwohl das Projekt in einigen Punkten dem Bebauungsplan der Stadt widerspricht, hat der Stadtrat von Luzern eine Empfehlung für einen Bauantrag des Basler Büros Herzog & de Meuron zum Umbau des Hotels „Astoria“ ausgesprochen. Die Sperrfrist für die Veröffentlichung der Empfehlung wurde am 3. August 2004 aufgehoben.
Das Haus soll zu einem Kongresshotel umgebaut werden, die Kapazität wird dabei auf insgesamt rund 500 Betten erhöht - das Hotel wäre dann das größte der Stadt. Ziel ist die Verknüpfung des derzeitigen, 1957 vom Zürcher Büro Theo Hotz errichteten Altbaus und dem dahinter gelegenen Bettentrakt mit einem Neubau über ein „Kongressgeschoss“ im 7. Stock. In diesem Bereich sollen Seminarräume mit einer Kapazität für je 20 Personen, ein Konferenzsaal für 200 Personen und ein großer Speisesaal eingerichtet werden. Ein niveaugleicher Übergang zum Speisesaal und der Penthousebar des bestehenden Hotels Astoria würde ein „flexibles und großzügiges Raumangebot gewährleisten“, so der Stadtrat.
Der Stadtrat begründet seine Empfehlung - neben wirtschaftspolitischen Argumenten - mit der „außerordentlichen architektonischen Qualität“, die das bereits bei seiner Errichtung „mustergültige, moderne“ Astoria nach dem Umbau aufweisen würde. Er schlägt daher vor, den Bebauungsplan zu ändern; der von den Architekten vorgeschlagene Entwurf entspricht in Fassaden- und Firsthöhe nämlich nicht den festgeschriebenen Vorgaben.
Die Empfehlung wird nun dem Luzerner Stadtparlament vorgelegt, das in endgültiger Instanz über die Änderung des Bebauungsplanes befindet. Mit einer Entscheidung, zu der dann auch Abbildungen des Projekts veröffentlicht werden dürfen, wird in den nächsten Wochen gerechnet.