Für das umstrittene Kröpcke-Center hat der Stadtrat in Hannover am 26. März 1998 den Weg mit breiter Mehrheit freigemacht. Sprecher der zustimmenden Parteien SPD, CDU und Grünen erhoffen sich durch die 70-Millionen-Mark-Investition eine erhebliche Aufwertung der City. Dem Projekt war ein monatelanger Planungsstreit vorausgegangen. Kritiker bemängelten, daß die Größe des vom Hamburger Architekturbüro v. Gerkan, Marg und Partner (gmp) geplanten Einkaufszentrums gegen Bauordung und Baunutzungsverordnung verstoße und Stadtentwicklungszielen an diesem Ort entgegenstehe. Die Bauverwaltung bestätigte jedoch noch vor Sitzungsbeginn die Rechtmäßigkeit des Neubaus. Theoretisch könnte der Umbau nun wie geplant im Sommer beginnen. Einige Bürger und Geschäftsleute deuteten aber bereits an, den Baustart mit einer einstweiligen Verfügung stoppen zu wollen.
Meldung vom 6. 11. 1997